von Schönberg (291) Hans (Johann) Georg, a. Ohorn, Pulsnitz[1]

männlich 1613 - 1674  (61 Jahre)


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  • Name von Schönberg (291) Hans (Johann) Georg 
    • von Schönberg (291) Hans (Johann) Georg 1674
      Begraben: Kirche Pulsnitz
      Quelle: Gurlitt Heft 36 Dresden S. 243
    Suffix a. Ohorn, Pulsnitz 
    Geboren 18 Jun 1613  Pulnitz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Gestorben 20 Jun 1674  Ohorn, Kirche Pulsnitz, Epitaph Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I1770  My Genealogy
    Zuletzt bearbeitet am 7 Mai 2021 

    Vater von Schönberg (230) Hans Wolf (der Jüngere),   geb. 19 Jun 1575, Pulsnitz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 11 Nov 1629, Bautzen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 54 Jahre) 
    Mutter von Tschammer (a.d.H.Petershain) Ursula,   gest. 1645 
    Verheiratet 17 Jun 1612 
    Familien-Kennung F743  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie von Friesen (a.d.H. Rötha) Christina, Freiin,   geb. 28 Jun 1621,   gest. 13 Jan 1681  (Alter 59 Jahre)  [1
    Verheiratet 4 Mai 1641 
    Zuletzt bearbeitet am 3 Mrz 2016 
    Familien-Kennung F744  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Der älteste von den vier Söhnen, welche Hans Wolf Von Schönberg der jüngere (102) auf Pulsnitz, Bretnig und Ohorn hinterlassen hat, war:\n\nJohann Georg von Schönberg (105), geboren den 8. Juni 1613. In dem Jahre 1629, wo er seinen Oheim, den Präsidenten Caspar, welcher für die Kinder seines Bruders väterlich sorgte, und auch seinen Vater verlor, hatte er erst das 17. Jahr angetreten. Seine Mutter Ursula, geborene von Tschammer, schickte im Jalire 1633 ihre beiden ältesten Söhne in das Ausland, wo sie nicht nur ausgebildet, sondern auch vor den Gefahren gesichert werden sollten, mit welchen der Ausbruch des blutigsten Krieges damals auch das engere Vaterland heimsuchte. Die beiden Jünglinge zogen über Holland nach England, durchwanderten hierauf Frankreich und Italien. Als sie aber sich zur Heimkehr anschickten, verstarb der jüngere derselben in Siena im Herbste 1636 und Johann Georg kehrte im Anfange des folgenden Jahres allein zurück.\n\nIn der brüderlichen Theilung der väterlichen Güter am 31. October 164O empfing der älteste Sohn das Vorwerk Ohorn mit dem hinteren Theile des Pulsnitzer Schlosses durch das Loos. Die Belehnung erfolgte am 26. August 1642. Johann Georg vermählte sich am 4. Mai 1641 mit Christiane von Friesen aus dem Hause Rötha, der Tochter Heinrichs von Friesen, Geheimen Raths, Kanzlers und Appellationsgerichtspräsidenten. Da ihm eigene Kinder versagt waren, so nahm er sich mit treuer Liebe der Söhne seines vor ihm verstorbenen Bruders Caspar Rudolph an. Nachdem sein andrer Bruder Wolf Georg seinen Antheil au Pulsnitz 1653 vertauscht hatte, verkaufte auch er seine Hälfte des dortigen Schlosses den 12. Januar 1656 an den Geheimen Rath Wolf von Werthern und wohnte von nun an in Ohorn, wo er am 20. Juni 1674 verstarb. Er hatte gemeinschaftlich mit seinem Bruder Wolf Georg das Kapital von 25000 Gulden, welches ihrem Oheim dem Präsidenten Caspar auf die Niederlausitz verschrieben war, geerbt. Damals war dasselbe auf die Güter etlicher Grafen, Herren und Adligen mit den rückständigen Zinsen eingetragen. Als aber die Zinsen auch in jener Zeit stockten, wendete sich auf Antrag der Gläubiger Churfürst Johann Georg den 30. April 1663 au den Herzog Christian von Sachsen-Merseburg, welchem die Niederlausitz gehörte, damit seinen Lehnsleuten ihr Recht gewahrt werde.

  • Quellen 
    1. [S42] Schönberg8PulsnitzII(Berthelsdorf).ged, Ulrich Rauh \nSonnenleite 5\nDresden\n01324\n0351 2685134.