Personen-Datenbank der Familie von Schönberg
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1681 -
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Name |
von Taube Dorothea Agnes, Freiin |
Geboren |
30 Sep 1681 |
Geschlecht |
weiblich |
Personen-Kennung |
I2614 |
My Genealogy |
Zuletzt bearbeitet am |
2 Mrz 2018 |
Familie |
von Schönberg (386) Caspar Heinrich, Kammerherr, a. Purschenstein,, geb. 4 Dez 1633, gest. 28 Dez 1694 (Alter 61 Jahre) |
Kinder |
+ | 1. von Schönberg (436) Caspar Reinhard, Kammerherr, a. Döhlen,, geb. 24 Jan 1661, gest. 24 Nov 1702, ( o. 24.11.1707) (Alter 41 Jahre) [Leiblich] |
| 2. von Schönberg (437) Wolf Rudolf, Obersteuereinnehmer, a. Purschenstein,, geb. 10 Nov 1668, Schloss Purschenstein , gest. 31 Mai 1735, Purschenstein, Dresden (Alter 66 Jahre) [Leiblich] |
| 3. von Schönberg Sybilla Elisabeth, gest. 1691 [Leiblich] |
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Zuletzt bearbeitet am |
17 Apr 2018 |
Familien-Kennung |
F1076 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Wolf Rudolph von Schönberg
Wolf Rudolph von Schönberg wurde am 10.11.1668 auf Purschenstein geboren.
Seine Eltern waren Caspar Heinrich von Schönberg, Erb-, Lehns- und Gerichtsherr auf Purschenstein, Sayda, Dohlen und Proßen, und Dorothee Agnes von Taube. Sein Bruder Caspar Reinhard verzichtete auf den Purschenstein, nachdem er abgefunden worden war und so kam er nach dem Tod des Vaters 1695 in den Besitz Wolf Rudolphs. Wolf Rudolph von Schönberg war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Esther Charlotte von Rochau schenkte ihm 3 Töchter und 2 Söhne, welche jedoch alle in jungen Jahren verstarben. 1718 starb auch diese und 1719 heiratete Wolf Rudolph Johanne Magdalene von Schönberg, eine entfernte Verwandte aus dem Haus Sachsenburg. Ihnen waren keine Kinder beschieden.
Im Dienste Sachsens erlangte er hohe Anerkennung, wurde 1702 zum Amtshauptmann, 1707 zum Grenzsteuereinnehmer der Erzgebirgischen Grenze, 1718 zum Kammerherrn, 1728 zum Obersteuereinnehmer und 1733 zum Geheimrat ernannt. Er hatte das Vertrauen August II. (der Starke), so reiste er 1706 in dessen Auftrag nach Leipzig zur Audienz beim König von Schweden, der während des Nordischen Krieges (1700-1721) in Sachsen eingefallen war. Während einer Reise im Dienste des Kurfürsten befiel ihn in Leipzig eine schwere Krankheit (Podagra = Gicht und eine schmerzhafte Halsentzündung). Es gelang ihm noch, nach Dresden zurückzukehren, wo er sich zur Erfüllung seiner Aufgaben oft aufhielt, starb dort jedoch am 31.5.1735. Wolf Rudolph von Schönberg starb ohne Erben.
Um den Besitz der Herrschaft Purschenstein entstand nun ein harter Erbstreit unter den verschiedenen Linien derer von Schönberg. Der Prozeß dauerte 30 Jahre. Ein Gerichtsurteil vom 12.5.1764 legte eine gemeinschaftliche Nutzung von sechs Familien fest. Das erwies sich jedoch als schwierig. Ein Versuch, 1768 den Gesamtkomplex zu verkaufen, scheiterte. Nach und nach erwarb Adam Rudolph von Schönberg die Anteile der übrigen Besitzer. In Ausübung seiner zahlreichen Ämter war er jedoch selten in Neuhausen. Zu seiner Zeit war das Rittergut meist verpachtet. (Text: Catrin Bilz, Seiffen)
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