von Schönberg (089) Georg, Domherr zu Naumburg

männlich - um 1520


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Alles

  • Name von Schönberg (089) Georg, Domherr zu Naumburg 
    Geschlecht männlich 
    Gestorben um 1520 
    Personen-Kennung I766  My Genealogy
    Zuletzt bearbeitet am 3 Mrz 2016 

    Vater von Schönberg (069) Heinrich,   geb. vor 1437,   gest. zwischen 3 Mrz 1505 und 3 Okt 1507  (Alter > 68 Jahre) 
    Mutter Pflug (a.d.H. Zschocher) Elisabeth (Ilse),   geb. um 1430,   gest. um 1490  (Alter ~ 60 Jahre) 
    Verheiratet 1478 
    Familien-Kennung F118  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Georg (I) und Georg (II)\n\nDie Priesterstelle am Laurentiusaltar (Vikarie St. Laurentii) im Meißner Dom sollte bevorzugt an Mitglieder der Adelsfamilie von Schönberg vergeben werden. Doch in den Meißner Urkunden ist nur ein Angehöriger des Geschlechts verzeichnet, der das Amt auch tatsächlich wahrnahm und die damit verbundenen Einkünfte bezog. Es handelt sich um „Jorg von Schonnbergk“, der 1479 als Vikar S. Laurentii bezeugt ist und damit zum niederen geistlichen Personal der Domkirche gehörte . Er dürfte die Vikarie seit 1471 innegehabt haben, nachdem Bischof Dietrich von Schönberg die Besetzung der Priesterstelle in der Urkunde vom 24. Oktober 1471 geregelt hatte. \nIm ausgehenden 15. Jahrhundert gab es zwei Geistliche, die Georg von Schönberg hießen. Georg (I) von Schönberg aus der Linie Sachsenburg war der jüngere Bruder des Bischofs Johann von Naumburg. Er trat 1476 in das Naumburger Domkapitel ein und erlangte zusätzlich eine Domherrenstelle in Merseburg. Die urkundlichen Belege reichen bis 1519, so daß er um 1520 verstorben sein muß. Georg (II) von Schönberg stammte hingegen aus der Zschochauer Linie, die bereits mit Dietrich (I) und Caspar (II) im Meißner Domkapitel vertreten war. Sein Vater war Dietrich (Titze) von Schönberg, bezeugt zwischen 1413 und 1482. Da Georg (I) 1479 bereits Domherr in Naumburg war, kann der Meißner Vikar „Jorg von Schonnbergk“ nur mit Georg (II) identisch sein. Dieser begann seine geistliche Laufbahn in Meißen. 1493 wurde er ins Naumburger Domkapitel aufgenommen, wo er eine Präbende erhielt. Georg (II) von Schönberg, auch der Jüngere genannt, starb 1525. Er war der einzige Geistliche aus der Familie, der die Reformation bewußt wahrgenommen haben dürfte, sieht man von Nikolaus von Schönberg ab, der seit 1498 Mitglied des Dominikanerordens war, in Italien lebte und 1537 als Kardinal in Rom verstarb.