1586 - 1650 (63 Jahre)
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Name |
von Schönberg (247) Georg Friedrich |
Suffix |
Oberberghauptmann, |
Geboren |
27 Nov 1586 |
Mittelfrohna |
Geschlecht |
männlich |
Gestorben |
23 Okt 1650 |
Freiberg, Annenkapelle Dom |
Personen-Kennung |
I990 |
My Genealogy |
Zuletzt bearbeitet am |
18 Okt 2022 |
Familie 1 |
von Polenz (Polentz) a. Linz Margaretha, geb. 1593, Großenhain , gest. 23 Apr 1632, Freiberg (Alter 39 Jahre) [1] |
Verheiratet |
5 Sep 1620 |
Kinder |
| 1. von Schönberg (305) Kaspar, geb. 5 Okt 1621, Freiberg , gest. 1 Sep 1676, Freiberg /Dom Kreuzgang (Alter 54 Jahre) |
| 2. von Schönberg Agnes, geb. 10 Okt 1629, Freiberg , gest. 3 Mai 1684 (Alter 54 Jahre) |
| 3. von Schönberg (306) Gotthelf Friedrich, Oberkonsistorialpräsident,, geb. 6 Mai 1631, Freiberg , gest. 19 Aug 1708, Dresden (Alter 77 Jahre) |
| 4. von Schönberg Lukretia Elisabeth, geb. Freiberg , gest. 6 Jul 1663, Ober-Reinsberg |
| 5. von Schönberg Barbara Margaretha, gest. 5 Jan 1679 |
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Zuletzt bearbeitet am |
3 Mrz 2016 |
Familien-Kennung |
F417 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Georg Friedrich von Schönberg
Georg Friedrich von Schönberg (1568–1650) aus dem Sachsenburger Hauptzweig wurde 1568 in Mittelfrohna geboren. Er kaufte 1650 das Rittergut Pfaffroda und begründete damit den gleichnamigen Seitenzweig, von dem die Häuser Thammenhain und Pfaffroda abstammen. Im 17. Jahrhundert traten er, sein Sohn und sein Enkel ins Freiberger Oberbergamt ein. Georg Friedrich von Schönberg, der die Universität Leipzig besuchte hatte und als Domherr dem Naumburger Domkapitel angehörte, wurde 1618 zum Berghauptmann berufen. Nach dem Tod Caspar Rudolfs von Schönberg übernahm er 1629 die Leitung des Oberbergamts in Freiberg. Seit 1622 war er zugleich Amtmann der Ämter Wolkenstein, Rauenstein und Lauterstein, seit 1629 auch Amtmann zu Freiberg. Die Amtszeit Georg Friedrichs von Schönberg war durch den Niedergang des Bergbaus gekennzeichnet. Der Geldbedarf für die Bewirtschaftung der Bergwerke stieg, während die Erträge aus dem Berg- und Hüttenwesen sanken. Hinzu kamen die Behinderungen durch den Dreißigjährigen Krieg. Die Schweden, die 1637 nach Kursachsen einfielen, plünderten das Land aus. Freiberg wurde 1639 und 1642/43 von schwedischen Truppen belagert. Georg Friedrich von Schönberg versuchte, die Missstände im Berg- und Hüttenwesen zu beseitigen, die eine kurfürstliche Kommission 1628/29 aufgedeckt hatte. Kurfürst Johann Georg I. (1585–1656) ordnete strenge Sparmaßnahmen an und erließ konkrete Vorschriften, an die sich die Bergbeamten zu halten hatten. In den 1630er Jahren kam es zu einer drastischen Personalreduzierung im Oberbergamt. Die Stelle des Oberbergmeisters wurde nicht mehr besetzt und die Stellen des Vizeberghauptmanns und des Bergamtsverwalters entfielen. Georg Friedrich von Schönberg hatte die Aufgaben der Mittelbehörde bis 1648 allein zu erfüllen. Da seit 1643 auch die Stellen in der Dresdner Bergkanzlei vakant waren, wandte sich der Kurfürst meist direkt an das Oberbergamt, wenn Bergbauangelegenheiten zu behandeln waren. Georg Friedrich von Schönberg wusste um den katastrophalen Zustand der Bergwerke, um die schlechte Entlohnung der Bergleute und um den Verfall der Stollen und richtete wiederholt Bittschriften an seinen Landesherrn, die jedoch selten beantwortet wurden. Obwohl sich die Anforderungen im Krieg erhöhten, musste der Berghauptmann eine Kürzung seiner Besoldung hinnehmen. 1648 wurde mit seinem Sohn Caspar wieder ein Vizeberghauptmann eingestellt, was die unterbesetzte Behörde stärkte. Georg Friedrich von Schönberg starb 1650 und wurde in der Annenkapelle des Freiberger Doms begraben.
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Quellen |
- [S20] Schönberg14PfaffrodaI.ged, Ulrich Rauh \nSonnenleite 5\nDresden\n01324\n0351 2685134.
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