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451 von Schönberg (267) Caspar, a. Purschenstein, (I2597) +1605
Begraben: Kirche Sayda
Quelle: Gurlitt Heft 03 S. 119-120
 
von Schönberg (267) Caspar, a. Purschenstein, (I2597)
 
452 von Schönberg (291) Hans (Johann) Georg 1674
Begraben: Kirche Pulsnitz
Quelle: Gurlitt Heft 36 Dresden S. 243
 
von Schönberg (291) Hans (Johann) Georg, a. Ohorn, Pulsnitz (I1770)
 
453 von Schönberg (318) Hans Friedrich +1676
Begraben: Rothschönberg Kirche
Quelle: Gurlitt Heft 41 S. 430-436
 
von Schönberg (318) Hans Friedrich (I366)
 
454 von Schönberg (331) Caspar, a. Hirschberg, (I2606) +1622
Begraben: Kirche Sayda
Quelle: Gurlitt Heft 03 S. 119-120
 
von Schönberg (331) Caspar, a. Hirschberg, (I2606)
 
455 von Schönberg (347) Wolf Georg 1706
Begraben: Hauptkirche Kamenz
Quelle: Gurlitt Heft 36 Dresden S. 99
 
von Schönberg (347) Wolf Georg, Oberforstmeister (I1739)
 
456 von Schönberg (382) Hans Dietrich[1] +1783
Begraben: Rothschönberg Kirche
Quelle: Gurlitt Heft 41 S. 430-436
 
von Schönberg (382) Hans Dietrich (I1414)
 
457 von Schönberg (428) Hans Ferdinand Cäsar[1]
Begraben: Rothschönberg Kirche
Quelle: Gurlitt Heft 41 S. 430-436
 
von Schönberg (428) Hans Ferdinand Cäsar (I1416)
 
458 von Schönberg Agnes (I669) +1609
Begraben: Kirche Sayda
Quelle: Gurlitt Heft 03 S. 119-120
 
von Schönberg Agnes (I669)
 
459 von Schönberg Christoph Abraham +1727
geboren: 23 Juli 1708
gestorben: 10. Mai 1727
Begraben: Kreuzkirche Zittau
Quelle: Gurlitt Heft 30 S. 127
 
von Schönberg Christoph Abraham (I1662)
 
460 von Schönberg Mariana Amalia 1779-1805
Begraben: Kirche Lausa
Quelle: Gurlitt Heft 26 S. 67-68
 
von Schönberg Marianna Amalia, Burggräfin (I1889)
 
461 von Schönberg von Schönberg (246) Andreas 1688
Begraben: Sophienkirche Dresden
Quelle: Gurlitt Heft 21 Dresden S. 116
 
von Schönberg (246) Andreas, Generalwachtmeister (I2196)
 
462 Während der gemeinsamen Regierung von Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht (der Beherzte) diente H. als Rat und Gesandter der Brüder. In dieser Stellung vertrat er die beiden Fürsten wiederholt am Hof des Königs Matthias von Ungarn. Zwischenzeitlich führte ihn seine Karriere an den Hof des Erzbischofs Ernst von Magdeburg. Dort war H. 1481 zunächst Rat und dann 1482 bis 1484 Hofmeister. Danach ernannte ihn Herzog Albrecht zu seinem Hofmeister. Eine enge Bindung zu Albrecht begann sich schon 1476 zu entwickeln, als H. Teilnehmer an dessen Wallfahrt ins Heilige Land war. 1488 bis 1497 diente H. als Obermarschall am herzoglichen Hof. Nachdem er ab 1495 die Stellung eines Hofrats eingenommen hatte, leitete er mit Heinrich von Einsiedel die Regierung, wenn Albrecht abwesend war, und genoss dabei dessen volles Vertrauen. Zeitweise war er der eigentliche Regent des Landes. – Schon 1481 erwarb H. die umfangreiche Herrschaft Sonnewalde. Ausgestattet mit dieser Einnahmequelle stieg er nicht nur in eine herausragende Stellung in der Landesverwaltung auf, sondern fungierte auch als einer der wichtigsten Gläubiger der albertinischen Herzöge. Überliefert ist z.B. 1505 ein Schuldbrief Herzog Georgs (der Bärtige) über 9.000 Goldgulden, die ihm H. vorgestreckt hatte. – H. war unter Herzog Albrecht und zu Beginn der Amtszeit Herzog Georgs der höchste und einflussreichste Beamte im Herzogtum. Er fungierte als Statthalter, Gesandter und Schiedsmann sowie als Zeuge in Urkunden Herzog Albrechts und seiner Söhne. Er hatte wesentlichen Anteil am Aufstieg des albertinischen Herzogtums zu einem der bedeutendsten Territorien des spätmittelalterlichen Reichs.\n\n\n\nQ R. Freiherr v. Mansberg, Erbarmanschaft Wettinischer Lande, 2 Bde., Dresden 1903.\n\nL G. H. Wiege, Chronik der Familie von Minckwitz, Linie Breitenhain, Sonnewalde, Drehna, Frankfurt/Main 2001; U. Schirmer, Untersuchungen zur Herrschaftspraxis der Kurfürsten und Herzöge von Sachsen, in: Jörg Rogge/U. Schirmer (Hg.), Hochadelige Herrschaft im mitteldeutschen Raum (1200 bis 1600), Leipzig 2003, S. 305-378. von Minckwitz Hans II., Obermarschall (I158)
 
463 war ein Beispiel für Gerechtigkeit und Strenge in der damaligen Zeit. Im Jahre 1554 ließ er 4 Soldaten zu Meschwitz an die Weiden hängen, weil sie einem Bauern 2 Bratwürste und ein Huhn mit Gewalt entrissen. von Dieskau Hieronymus d.Ä. (I171)
 
464 weiter siehe Börnchen II von Schönberg (302) Adam Friedrich (I2095)
 
465 Wilhelm von .«ich ou her ? (71), der dritte Sohn Heinrich's, wird stets mit seinem jüngsten Bruder HeinRich in Verbindung und mit dem Zusatze zu Ehrenburg und Entschütz genannt. Diese beiden Güter besassen sie aber nicht in Gemeinschaft, sondern Wilhelm verfügte selbstständig in Ehrenburg und Heinrich scheint Entschütz allein besessen zu haben, wenn auch ein engerer Lehnsverband zwischen beiden Gütern bestanden haben mag. Sie waren einmal bei dem Lehnshofe in dieser Zusammenstellung bekannt und wurden so als Wilhelm und Heinrich Von Schonberg zu Ehrenburg und Entschütz fortgeführt. So erscheinen sie in dem Lehnbriefe über Zwönitz vom 10. Februar 1602, ja selbst in dem vom 12. Dechr. 1612, wo sie aus den alten Extracten gedankenlos übertragen wurden, obgleich sie damals, nach sichern Zeugnissen, bereits verstorben waren.\n\nUnter Ehrenburg ist Ehrenberg bei Waldheim zu verstehen. Ueber die Erwerbung dieses Rittersitzes fehlen uns die näheren Nachrichten. Dasselbe war um die Mitte des 16. Jahrhunderts Besitzthum Christophs von Carlowitz. Wilhelm allein und Loth von Ponickau auf dem Kriebstein erklärten, dass sie den dritten Theil eines Trosskleppers, welcher auf dem Rittergute Wald heim gehaftet, auf ihre Güter Kriebstein und Ehrenberg mit übernommen hätten.sG Im Jahre 1598 erbaute Wilhelm eine Mühle daselbst für seine Haushaltung und stand desshalb mit dem Amt« Rochlitz in Verhandlung.s7 Von einem Mitbesitze Heinrich's ist hier nicht die Rede, auch werden wir sehen, dass derselbe damals andere Güter erworben hatte. Auch Wilhelm hat Ehrenberg nicht bis an sein Lebensende behauptet, wenigstens wohnte seine Wittwe zuletzt zu Nauendorf, einem Rittersitze, dessen Lage schwer zu bestimmen ist. Ueberhaupt haben die häufigen Güterwechsel dieses Seitenzweiges der Stollberger Linie dazu beigetragen, dass die Verhältnisse ihrer letzten Glieder zum Theil verdunkelt worden sind.\n\nWilhelm von Schonberg war mehr als einmal verheirathet. Seine letzte Gattin hiess Anna. Derselben wurde am 3. September 1611 Gottlob von Branstein (Brandenstein ?) als Vormund bestellt. Um diese Zeit scheint ihr Ehegatte verstorben zu sein; denn gleichzeitig wurde Heinrich von Schonberg zu Entschütz als Vormund ihrer drei Söhne Otto Reichard (80), Christian (81)\n\nund\n\nHans Georg (82)\n\nbestätigt.ss von Schönberg (160) Wilhelm (I783)
 
466 Wilhelm Von Schonberg war mehr als einmal verheirathet. Seine letzte Gattin hiess Anna. Derselben wurde am 3. September 1611 Gottlob von Branstein (Brandenstein ?) als Vormund bestellt. Um diese Zeit scheint ihr Ehegatte verstorben zu sein; denn gleichzeitig wurde HeinRich Von Schonberg Zu Entschütz als Vormund ihrer drei Söhne Otto Reicbard (80), Christian (81)\n\nund\n\nHans Georg (82)\n\nbestätigt.ss von Schönberg Hans Georg (I812)
 
467 Wilhelm von Schonberg war mehr als einmal verheirathet. Seine letzte Gattin hiess Anna. Derselben wurde am 3. September 1611 Gottlob von Branstein (Brandenstein ?) als Vormund bestellt. Um diese Zeit scheint ihr Ehegatte verstorben zu sein; denn gleichzeitig wurde Heinrich von Schonberg Zu Entschütz als Vormund ihrer drei Söhne Otto Reichard (80), Christian (81)\n\nund\n\nHans Georg (82)\n\nbestätigt.ss Kölbel Anna (I785)
 
468 Wo sich Westlausitz und Oberlausitz begegnen, liegt in reizvoller Landschaft das Barockschloss Rammenau. Es wurde 1717 von Ernst Ferdinand von Knoch, dem Kammerherrn bei Auguste dem Starken von der Familie von Seydewitz gekauft. Knoch begann 1721 mit dem Neubau des Schloss und Gartens im Stile des Barock. Die Planung wurde wahrscheinlich von Johann Christoph Knöffel durchgeführt. Nachdem 1737 die Anlage fertig war, musste Ernst Ferdinand von Knoch 1744 aus Rammenau fliehen. Er hatte sich mit dem Schloss und den hohen Baukosten verschuldet. Das unfertige Schloss wurde anschließend an die Familie von Hoffmann versteigert, die den Bau vollendeten. Die Familie von Hoffmann wurde 1778 in den Adelsstand von Reichsgrafen erhoben und nennt sich von da an "von Hoffmannsegg". 1794 verkauft Johann Centurius von Hoffmannsegg das Schloss für 100.000 Taler an seinen Schwager Friedrich von Kleist. Er nimmt einige Änderungen am Schloss vorallem die Gestaltung der Innenräume im Stile des Klassizismus vor. Kurz vor dem Tode von Friedrich von Kleist kaufte Johannn Centurius Graf von Hoffmannsegg das Schloss für 66.000 Taler zurück. 1879 verkauft die Familie Hoffmannsegg das Schloss an Hans Curt Christoph Ernst von Posern, dem Königlichen Kammern und Klostervogt in Marienstern. 1914 übernimmt die Tochter der Familie von Posern das Schloss. Nach dem zweiten Weltkrieg besetzt die Rote Armee das Schloss und enteignet Alexandra von Helldorf (geb. von Posern). Erst 1967 eröffnete im Schloss ein Museum mit einer Fichte - Ausstellung. 1993 geht Rammenau in den Besitz des Freistaates Sachsens über und wird ein Staatlicher Schlossbetrieb. von Knoch Ernst Ferdinand (I561)
 
469 Wolf (134)\n*vor 1527\n+ 1590\nauf Maxen und Schmorsdorf, Crotta, Mühlbach, Häselich und halb Cunnersdorf\n1584 auf Leuteritz,\nvon seinem Bruder Anton erkauft väterl. Haus in Dresden, ererbt\nauf Kreischa Unterhof und halbes Dorf 1577, Besitz Zinnbergwerke im Erzgebirge (Amt Dippoldiswal-de), hermsdorf und Lungwitz\nKurfürstlicher Rat\n1.Ehe\nBarbara von Karras V: Hanns von Karras\n2.Ehe\nAnna

 
von Schönberg (134) Wolf (I1592)
 
470 Wolf Ernst (79). Auch der letztgenannte war bei dem Ableben seines Vaters noch unmündig und erhielt Heinrich Von Schonberg auf Entschütz auf Autrag seines Bruders Hans Haubold zum Vormund.s9 Dieser Vormund war jedenfalls nicht der Oheim seiner Mündel, denn wir werden sehen, dass Heinrich Von Schonberg, ihres Vaters jüngster Bruder, schon 1610 verstorben war. Da er nach gleichzeitigen Nachrichten keine Söhne hinterlassen hat, so ist das einzige Gut, welches ihm verblieben war, Entschütz, an seinen gleichnamigen ältesten Neffen gefallen und dieser, so muss man vermuthen, ist Vormund seiner Stiefbrüder geworden. Das väterliche Gut Nauendorf übernahm der zweite Sohn Hans Haubold.  von Schönberg (223) Wolf Ernst (I797)
 
471 Wolf Georg von Schönberg (100), der älteste Sohn Hans Wolfs, war am Sontage Estomihi, 9. Februar 1567, zu Dresden geboren und mit seinen Brüdern, so viele damals am Leben waren, später im Hause ihres Oheims Rudolph von Gersdorf auf Gutenborn erzogen worden. Da diese Kinder ohne Zweifel das elterliche Haus erst in der Zeit verliessen, als ihr Vater in den französischen Kriegsdienst eintrat, so ist anzunehmen, dass dieses nicht vor dem Jahre 1572 geschehen sei. Weil Wolf Georg keine besonderen Anlagen hatte, sich den Wissenschaften zu widmen, so nahm ihn sein Vater von der Zeit an, wo er das Marschallamt übernommen hatte, zu sich nach Dresden und liess ihn Hofdienste thun. Als er aber selbst dem Marschallamte entsagte und nach Pulsnitz zog, beschäftigte er seinen ältesten Solm in der Wirthschaft und übertrug ihm später die Verwaltung seiner Güter. Im Jahre 1601 vermählte sich Wolf Georg mit Fräulein Margaretha von Dieskau aus dem Hause Finsterwalde, der hinterlassenen Tochter des kaiserlichen Kämmerers Jacob von Dieskau, welche ihn mit 4 Söhnen und 5 Töchtern überlebt hat. Der älteste Stammbaum des Geschlechts führt bloss 3 erwachsene Töchter auf:\n\n1) Ursula Margaretha an Loth vonBomssdorf aufProsseichen vermählt.\n\n2) Juliane Christiane, die Gattin Wolfs von Ponickau auf Reichenbach, sodann auf Hernisdorf und zulezt in Bautzen wohnhaft.\n\n3) Anna Dorgthea, geb. 1615, 1632 mit Hans Christoph von Nostitz auf Leichnam vermählt, aber schon den 25. Juli 1633 verstorben. Sie ruht in der Domkirche zu Bautzen.\n\nNach andern Nachrichten war eine Tochter Marie Elisabeth an Georg Albrecht von Heinitz auf Heinitz verehelicht. Sie bat am 15. Febr. 1633, als sie verwittwet war, dass ihr Bruder Christian (Johann) v. S. auf Brauna ihr als kriegischer Vormund bestätigt werde.\n\nEin Sohn und 4 Töchter waren vor dem Vater gestorben, welchem hei der Erbtheilung die Güter Braunau mit Häsel ich und Bohrbach zugefallen waren. Diese Güter waren nach den Acten des Lehnsarchivs zu Bautzen so stark verschuldet, dass sie nach Wolf Georgs Tode an seine beiden noch lebenden Bruder Ca si• Ar und Hans Wolf, welche ihm starke Vorschüsse gemacht hatten, abgetreten werden mussten. Wolf Georg hat den Ruf eines gottesfürchtigen und mildthätigen Mannes hinterlassen. Er starb den 16. November 1619 zu Pulsnitz und wurde den 17. December darauf in der dortigen Kirche beigesetzt. von Schönberg (228) Wolf Georg (I1692)
 
472 Wolf Georg von Schönberg (107). der dritte Sohn Hans Wolfs des jüngeren, soll den 25. Januar 1621 geboren sein. In der Erbtheilung am 31. October 1640 erhielt er die vordere Hälfte des Schlosses und Städtleins Pulsuitz mit dessen Zubehörungen, worüber ihm den 26. August 1642 die Lehen gereicht wurden. Diesen Antheil vertauschte er am 23. Februar 1653 an seinen Schwager, den Geheimen Rath Wolf von Werthern auf Beichlingen, und empfing von demselben ausser einer entsprechenden Ausgleichungssumme das Gut Berthelsdorf mit Niederottendorf bei Neustadt im Amtsbezirke Stolpen.s5 Nach einer alten Nachricht soll er auch das Gut Wartha bei Baruth erworben haben, doch fehlen uns die Angaben der näheren Verhältnisse. Er war vermählt mit Fräulein Ursula Margaretha von Ponickau aus dem Hause Prietitz, des Landesältesten Wolf von Ponickau zweiter Tochter erster Ehe. Sie gebar ihm 12 Söhne, welche er scherzweise seine 12 Apostel genannt haben soll. Von denselben waren aber bei seinem Tode nur noch drei am Leben, nämlich Hans Wolf, Johann Haubold und Heinrich Gebhard. Seine einzige Tochter Barbara Elisabeth, an den von Schönberg (293) Wolf Georg (I1776)
 
473 Wolf Rudolf von Schönberg (1668–1735) auf Purschenstein reiste im September 1706 als Deputierter des Erzgebirgischen Kreises zu König Karl II., den er in Leipzig antraf. Was er mit seiner Mission erreichen wollte, ist nicht überliefert. In seinem Lebenslauf ist die Entsendung zum Schwedenkönig als „höchstgefährliche Expedition“ verzeichnet. Durch das Eingreifen Russlands und die Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Poltawa konnte August der Starke 1709 die polnische Königskrone zurückerlangen. Das sächsische Heer wurde einer Reform unterzogen.  von Schönberg (437) Wolf Rudolf, Obersteuereinnehmer, a. Purschenstein, (I2572)
 
474 Wolf Rudolph von Schönberg

Wolf Rudolph von Schönberg wurde am 10.11.1668 auf Purschenstein geboren.

Seine Eltern waren Caspar Heinrich von Schönberg, Erb-, Lehns- und Gerichtsherr auf Purschenstein, Sayda, Dohlen und Proßen, und Dorothee Agnes von Taube.  
von Schönberg (386) Caspar Heinrich, Kammerherr, a. Purschenstein, (I2602)
 
475 Wolf Rudolph von Schönberg

Wolf Rudolph von Schönberg wurde am 10.11.1668 auf Purschenstein geboren.

Seine Eltern waren Caspar Heinrich von Schönberg, Erb-, Lehns- und Gerichtsherr auf Purschenstein, Sayda, Dohlen und Proßen, und Dorothee Agnes von Taube. Sein Bruder Caspar Reinhard verzichtete auf den Purschenstein, nachdem er abgefunden worden war und so kam er nach dem Tod des Vaters 1695 in den Besitz Wolf Rudolphs. Wolf Rudolph von Schönberg war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Esther Charlotte von Rochau schenkte ihm 3 Töchter und 2 Söhne, welche jedoch alle in jungen Jahren verstarben. 1718 starb auch diese und 1719 heiratete Wolf Rudolph Johanne Magdalene von Schönberg, eine entfernte Verwandte aus dem Haus Sachsenburg. Ihnen waren keine Kinder beschieden.

Im Dienste Sachsens erlangte er hohe Anerkennung, wurde 1702 zum Amtshauptmann, 1707 zum Grenzsteuereinnehmer der Erzgebirgischen Grenze, 1718 zum Kammerherrn, 1728 zum Obersteuereinnehmer und 1733 zum Geheimrat ernannt. Er hatte das Vertrauen August II. (der Starke), so reiste er 1706 in dessen Auftrag nach Leipzig zur Audienz beim König von Schweden, der während des Nordischen Krieges (1700-1721) in Sachsen eingefallen war. Während einer Reise im Dienste des Kurfürsten befiel ihn in Leipzig eine schwere Krankheit (Podagra = Gicht und eine schmerzhafte Halsentzündung). Es gelang ihm noch, nach Dresden zurückzukehren, wo er sich zur Erfüllung seiner Aufgaben oft aufhielt, starb dort jedoch am 31.5.1735. Wolf Rudolph von Schönberg starb ohne Erben.

Um den Besitz der Herrschaft Purschenstein entstand nun ein harter Erbstreit unter den verschiedenen Linien derer von Schönberg. Der Prozeß dauerte 30 Jahre. Ein Gerichtsurteil vom 12.5.1764 legte eine gemeinschaftliche Nutzung von sechs Familien fest. Das erwies sich jedoch als schwierig. Ein Versuch, 1768 den Gesamtkomplex zu verkaufen, scheiterte. Nach und nach erwarb Adam Rudolph von Schönberg die Anteile der übrigen Besitzer. In Ausübung seiner zahlreichen Ämter war er jedoch selten in Neuhausen. Zu seiner Zeit war das Rittergut meist verpachtet. (Text: Catrin Bilz, Seiffen)  
von Taube Dorothea Agnes, Freiin (I2614)
 
476 Wolf Rudolph von Schönberg
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Wolf Rudolph von Schönberg (* 10. November 1668 auf Schloss Purschenstein; ? 31. Mai 1735 in Dresden) war königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Kammerherr und Amtshauptmann von Wolkenstein sowie Besitzer von Schloss Purschenstein und Herr auf Sayda.

Wolf Rudolph von Schönberg stammte aus der sächsischen Adelsfamilie von Schönberg und war der jüngste Sohn von Caspar Heinrich von Schönberg. In erster Ehe heiratete er Esther Charlotte von Rochau. Am 1. Juni 1719 schloss er in Dresden eine Ehevertrag mit Johanna Magdalena Sophia, der Tochter von Christian Ludwig von Schönberg aus dem Hause Ahlum. Die beiden Kinder dieser zweiten Ehe überlebten den Vater nicht. Nach seinem Tod heiratete seine Witwe in zweiter Ehe Gotthelf Friedrich von Schönberg. Sie starb am 4. Dezember 1741 auf dem Rittergut Thammenhain.
Weblinks

Die von Schönbergs und die Mörtelmühle 
von Schönberg (437) Wolf Rudolf, Obersteuereinnehmer, a. Purschenstein, (I2572)
 
477 Wolf Rudolph von Schönberg wurde am 10.11.1668 auf Purschenstein geboren.

Seine Eltern waren Caspar Heinrich von Schönberg, Erb-, Lehns- und Gerichtsherr auf Purschenstein, Sayda, Dohlen und Proßen, und Dorothee Agnes von Taube. Sein Bruder Caspar Reinhard verzichtete auf den Purschenstein, nachdem er abgefunden worden war und so kam er nach dem Tod des Vaters 1695 in den Besitz Wolf Rudolphs. Wolf Rudolph von Schönberg war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Esther Charlotte von Rochau schenkte ihm 3 Töchter und 2 Söhne, welche jedoch alle in jungen Jahren verstarben. 1718 starb auch diese und 1719 heiratete Wolf Rudolph Johanne Magdalene von Schönberg, eine entfernte Verwandte aus dem Haus Sachsenburg. Ihnen waren keine Kinder beschieden.

Im Dienste Sachsens erlangte er hohe Anerkennung, wurde 1702 zum Amtshauptmann, 1707 zum Grenzsteuereinnehmer der Erzgebirgischen Grenze, 1718 zum Kammerherrn, 1728 zum Obersteuereinnehmer und 1733 zum Geheimrat ernannt. Er hatte das Vertrauen August II. (der Starke), so reiste er 1706 in dessen Auftrag nach Leipzig zur Audienz beim König von Schweden, der während des Nordischen Krieges (1700-1721) in
Sachsen eingefallen war. Während einer Reise im Dienste des Kurfürsten befiel ihn in Leipzig eine schwere Krankheit (Podagra = Gicht und eine schmerzhafte Halsentzündung). Es gelang ihm noch, nach Dresden zurückzukehren, wo er sich zur Erfüllung seiner Aufgaben oft aufhielt, starb dort jedoch am 31.5.1735. Wolf Rudolph von Schönberg starb ohne Erben.

Um den Besitz der Herrschaft Purschenstein entstand nun ein harter Erbstreit unter den verschiedenen Linien derer von Schönberg. Der Prozeß dauerte 30 Jahre. Ein Gerichtsurteil vom 12.5.1764 legte eine gemeinschaftliche Nutzung von sechs Familien fest. Das erwies sich jedoch als schwierig. Ein Versuch, 1768 den Gesamtkomplex zu verkaufen, scheiterte. Nach und nach erwarb Adam Rudolph von Schönberg die Anteile der übrigen Besitzer. In Ausübung seiner zahlreichen Ämter war er jedoch selten in Neuhausen. Zu seiner Zeit war das Rittergut meist verpachtet. (Text: Catrin Bilz, Seiffen)  
von Schönberg (437) Wolf Rudolf, Obersteuereinnehmer, a. Purschenstein, (I2572)
 
478 Wolf Rudolph von Schönberg (* 10. November 1668 auf Schloss Purschenstein; † 31. Mai 1735 in Dresden) war königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Kammerherr und Amtshauptmann von Wolkenstein sowie Besitzer von Schloss Purschenstein und Herr auf Sayda.

Er stammte aus der sächsischen Adelsfamilie von Schönberg und war der jüngste Sohn von Caspar Heinrich von Schönberg. In erster Ehe heiratete er Esther Charlotte von Rochau. Am 1. Juni 1719 schloss er in Dresden eine Ehevertrag mit Johanna Magdalena Sophia, der Tochter von Christian Ludwig von Schönberg aus dem Hause Ahlum. Die beiden Kinder dieser zweiten Ehe überlebten den Vater nicht. Nach seinem Tod heiratete seine Witwe in zweiter Ehe Gotthelf Friedrich von Schönberg. Sie starb am 4. Dezember 1741 auf dem Rittergut Thammenhain. 
von Rochau Esther Charlotte (I2615)
 
479 Wolf von Schonberg (126),\n\ndes gleichnamigen Vaters zweiter Sohn, wurde im Jahre 1518 geboren. Von seinem Jugendleben ist uns nur Wenig bekannt. Die meisten späteren Geschichtschreiber haben ihn mit seinem Vetter Wolf Zu Schönau verwechselt und alle Schicksale desselben auf ihn übertragen, wodurch die Geschichte Beider sehr verdunkelt worden ist. Aus späteren Nachrichten erfahren wir, dass er nicht auf einer Hochschule gebildet worden ist* Wahrscheinlich hat er nach dem Vorgange seines Vaters dem Bergwesen seine besondere Aufmerksamkeit zugewendet, auch soll er in der Jugend Kriegsdienste, jedenfalls unter dem Churfürsten Moritz, im schmalcaldischen Kriege gethan haben. Ob er es war, der in einem Gesellenstechen zu Dresden, als der Herzog Moritz seine jugendliche Gattin Agnes von Hessen heimführte, den 8. December 1541 den ersten Dank empfing,1" lässt sich nicht sicher feststellen, doch ist es wahrscheinlich, da er sich in späterer Zeit in den Ritterspielen sehr ausgezeichnet hat. Am 18. September 1547 wurde Wolf Von Schonberg als Amtmann zu Chemnitz und Altzella eingesetzt.l9 Als solcher ist er unter den gebirgschen Hauptleuten mit seinen Pferden zu der Hochzeit des Herzogs August entboten worden.10 Bei der Musterung, welche am 20. Juni 1553 vor der Schlacht bei Sievershausen zu Naumburg gehalten wurde, war er neben einem Herrn von Reuss und Heinrich von Gersdorff zum Musterherrn des gebirgschen Kreises ernannt worden, am Kampfe hat er wohl nicht selbst Theil genommen. Von dem Rittergute Neusorge stellte er dazu einen Spieser.2l Unter dem Churfürsten August erscheint er 1555 als Hauptmann zu Schwarzenberg und Grünhayn22 und übernahm in demselben Jahre das Hofmarschallamt in Dresden. In der Bestallung hierzu wurde bestimmt, dass er mit 6 geiüsteten Pferden und Knechten dienstgewärtig sein, des Churfürsten Nutzen, Ehre und Wohlfahrt fleissig schaffen, auch darob halten solle, dass die neue Hofordnung fest gehalten und jede Uebertretung derselben gebührend bestraft werde. Als Gehalt wurde ihm jährlich die Summe von 300 Fl. und auf seine 6 Pferde für Stalhniethe, Auslösung, Nägel und Eisen 120 Fl. ausgesetzt, ausserdem für seine Haushaltung 30 Scheffel Korn, 12 Eimer Laudwein, 3 Fässlein gesalzen Wildprct, 2 Centner Karpfen, 60 Klaftern Holz mit freier Anfulue, auf 6 Personen die gewöhnliche Hofeklcidung, für ihn, seine Knechte und Pferde Mahl zu Hof und Futter gleich andern Räthen und Dienern und daneben für sein Gesinde das Morgen- und Vesperbrod, für ihn und sein Gesinde der Schlaftrunk, endlich für seine Herberge in Dresden das Miethgeld. Dabei wurde festgesetzt, dass Wolf Von SchonbEßü beim Ausscheiden aus dieser Stellung das Amt Sehwafzenberg, welches unbesetzt bleiben werde, wieder beziehen und die 4V-< Jahre, die ihm darauf noch verschrieben wären, feruer versorgen solle, das Vorwerk daselbst aber möge er gegen 30 Gülden jährliches Pachtgeld noch bis Michaelis 1556 inne haben.*3 Als Zeichen besonderer Gnade gegenseinen Günstling und um seiner treuen Dienste willen, so wie für die Bereitwilligkeit, sich an den Hof zu begeben und der Cburfürstin eine Zeit lang zu dienen, auch von solchem Amte nicht bald wieder zu eilen, fügte der Churfürst noch ein Geschenk von 2U00 meissner Gülden hinzu, nicht unter 7 Jahren mahnbar, bis dahin aber mit 100 Fl. jährlich zu verzinsen. \n\nWolf Von Schonberg blieb nur bis 1558 Hofmarschall, denn im Frühlinge dieses Jahres übertrug ihm sein Churfürst eines der wichtigsten Aemter im Lande, indem er ihn zum Oberhauptmann der Erzgebirge, oder nach unsrer Art zu reden, zum Oberberghauptmann bestellte. Hier wurde ihm zur Pflicht gemacht, die strenge Beobachtung der Berg- und Hüttenordnung aufrecht zu erhalten, gute Zucht zu üben, die Berggebäude zu bewahren, sparsamer Verwaltung sich zu befleissigen, die Rechnung streng zu beaufsichtigen, alle Missbräuche abzustellen und jedes Vierteljahr die verschiedenen Bergstädte zu besuchen, um sich von dem Zustande der einzelnen Zechen zu überzeugen. Er hatte 4 Pferde und Knechte zu halten, seine Besoldung betrug 500 Gulden, dazu eine gute Sommerkleidung auf 4 Personen, 6O Scheffel Korn, 350 Scheffel Hafer, 30 Scheffel Malz, 12 Eimer Wein aus der churfürstlichen Kellerei, 4 Fässlein Wildpret, 2 Centner Karpfen, 1 Centner Hechte, 100 Klaftern Holz, 4 Fuder Heu und (! Schock Stroh. Ausserdem hatte er freie Wohnung im Schlosse zu Freiberg, welche im guten Stande übergeben, aber von ihm im baulichen Wesen erhalten werden sollte. So oft er in des Churfürsten Geschäften ausserhalb der Bergsachen verreisen müsste, sollte ihm auf jedes Pferd Tag und Nacht ein halber Gulden gereicht werden ; jedoch durfte er weder mehr Pferde mit sich führen, als seine Amtsbestallung besagte, noch länger aussenbleiben, als die Nothdurft erheischte.sS\n\nDas Amt eines Oberhauptmanns der Gebirge war schon vom Herzog Moritz im Jahre 1542 errichtet worden, um eine einheitliche Verwaltung des Bergwesens zu schaffen. Als der erste Oberhauptmann Heinrich von Gersdorff den 14. Juni 1557 verstorben war, wuide Wolf Von Schonberg sein Nachfolger. Hatte schon der Herzog Georg dem Bergwesen seine besondere Theilnahme zugewendet, unzählige Missbräuche beseitigt\n\nIm Jahre 1573 war der Oberhauptmann im Auftrage des Churlürsten zu Zwickau, um den Schaden abzuschätzen, welcher durch eine grosse Ueberschwemmung angerichtet worden war.*\n\nDie hohe Gunst, in welcher er und sein Haus bei dem Churfürsten und dessen Gemahlin Anna stand, wuchs mit den Jahren. Besonders die Churfürstin Anna erwies der Hausfrau zur Newen Sorge in Leid und Freude ihren gnadenreichen Beistand und eine so innige Theilnahme, wie sie sich nur befreundete und geistesverwandte Seelen gewähren können. Als Frau Brigitta Von Schonberg im Herbst des Jahres 1566 ihrer Entbindung entgegen sah, hatte der Oberhauptmann die Churfiirstin ersucht, ihm ihre alte bewährte Hebamme zu überlassen. Hierauf antwortete die Churfürstin am 8. Juli 1566 von Stolpen aus: Was sein Suchen von wegen der Wehfrau Mutter Martha anlange, so wünsche sie ihm und seinem Weibe von dem allmächtigen Gott hiermit Glück und Segen und wäre sehr geneigt, ihm hierin zu willfahren, habe jedoch die Wehfrau auf Ansuchen eines Hofdieners ihres Gemahls von Adel zu seinem Weibe, welches gleichfalls um Martini niederzukommen gedenke, zugesagt. Es sei ihr nicht lieb, dass sie seine Bitte nicht gewähren könne, doch dürfe sie ihr Versprechen nicht wieder zurück nehmen und werde er sie deshalb vernünftig entschuldigt halten, denn hätte er sie vor der Zeit angesprochen, so würde sie jene Frau seinem Weibe vor allen Andern gegönnt und gutwillig haben folgen lassen. ** Als ihr die Frau Oberhauptmanniu Bkigitta Von Schonberg berichtet hatte, dass zwischen ihrem Sohne Caspar und der Jungfrau Magdalena von Wrczesowitz aus Böhmen eine christliche Heirathshandlung für sein sollte, welche aber durch ihre Vettern, ihr zu sondern Nachtheil, gern wollte verhindert werden, so ermahnte sie das Fräulein schriftlich den 28. Mai 1574, sich durch keine Schwierigkeit, sofern sie zu solcher Heirath selbst geneigt, abhalten zu lassen und versichert, was ihr herzliebster Herr und Gemahl und sie selbst der Braut in ihren vorfallenden Widerwärtigkeiten zur Billigkeit förderlich sein könnten, wollten sie sich um Caspars Von Schonberg Eltern willen gnädigst dazu erboten haben.4R Die Vermählung Caspars erfolgte am 13. Februar 1575, denn der Churfürst sandte seinen Rath Heinrich von Bünau den älteren zu Treben nach Neusorge ab, um in seinem Namender Hochzeit, zu welcher er vom Oberhauptmann geladen war, beizuwohnen und seinen Glückwunsch nebst der Verehrung, welche ihm der Kammermeister zustellen würde, darzubringen.4fi Diese Heirath brachte zahllose Sorgen in das Haus des Oberhauptmanns, zu deren Erleichterung er die Fürsprache des Churfürsten oft in Anspruch nehmen musste. Seine Schwiegertochter hatte mit ihrer Schwester einen Antheil von der Herrschaft Teplitz in Böhmen, welche ihr Ehemann annahm, aber dafür, weil sie entweder überschuldet, oder unter viele Erben vertheilt war, ausser 80000 Gulden, noch eine ungenannte ansehnliche Summe bezahlen musste. Dieses für jene Zeit hohe Kapital konnte der Oberhauptmann einem einzelnen seiner Kinder nicht übergeben, daher verursachte die Aufbringung desselben ihm eine Menge Verlegenheiten. Ausserdem waren die böhmischen Verhältnisse damals in grosser Unordnung, denn der Besitzer der Herrschaft Teplitz sollte im Jahre 1579 noch 3500 Thaler rückständige Steuern zahlen, welche von den Unterthanen entrichtet, von den Vorbesitzern aber nicht abgetragen waren, im Uebrigen aber nur zum kleinen Theile sich auf Teplitz bezogen, da sie meist von den früher damit verbundenen Herrschaften Graupen, Geiersberg und Neuen-Schloss rückständig waren. Desshalb versljrach der Oberhauptmann, sein Sohn wolle den Teplitzer Antheil abtragen, bat aber den Churfürsten am 7. August 1579, es bei dem Kaiser zu vermitteln, dass die übrigen Antheile bei den andern Verpflichteten gesucht werden sollten. Der Churfürst verwendete sich am 17. August 1579 bei dem Kaiser für seinen treuen Diener,47 aber wahrscheinlich ohne Erfolg, denn am 27. Octbr. 1581 bat er den Kaiser Rudolph abermals, die Sachen Caspars befördern zu lassen.4s Diese Verlegenheiten wuchsen mit der Zeit. Offenbar hatte Caspar zu ihrer Beseitigung falsche Mittel angewendet, denn der Churfürst schrieb an dessen Vater und an den Grafen Burkhardt von Barby am 19. October 1579: „Was dein, Wolfen Von Schonberg Sohn, Caspab Vonschonuerg, seiner Kunst halben erinnert und suchet, lassen wir nochmals darbei wenden und mag er unserthalben wiederumb verreisen und solche Kunst anbieten, wem er will, wir mögen ihm auch gerne gönnen, dass er damit grossen Nutz schaffen und sich dadurch aus seiner Beschwerung retten\n\nDie letzten Lebensjahre des Oberhauptmanns waren durch schwere Krankheit getrübt. Er litt an Steinschmerzen. Die Churfürstin Anna sandte den 5. März 1583 seiner Gemahlin für ihn weisses und gelbes Aquavit und das Oel für den Stein. Damals waren die beiden Kinder seiner Tochter gestorben und er mit seiner Frau in das Warme Bad (wahrscheinlich bei Wolkenstein) gezogen.55 Auch den 21. August 1583 sandte die gute Mutter Anna ihm weisses und rothes Aquavit und Bärenschmalz nach Weimar mit dem Wunsche, dass er bald gesunden möge.5« Seine Leiden aber mehrten sich im Anfange des Jahres 1584, wo er nach Neusorge zurückkehrte, so dass er die Nachträge zu seinem Testamente aufsetzte und dem Churfürsten zur Verwahrung übersandte. Er setzte der Kirche zu Frankenberg 200 Fl. und dem Hospitale daselbst 500 Fl. aus, die Kirche zu Knauthain erhielt ebenfalls 200 Gulden und zum neuen Gottesacker in Mittweide schenkte er 100 Gulden.''7 In einem besondern Abschiedsschreiben dankte er dem Churfürsten für die ihm bewiesene Gnade. Dieser antwortete ihm hierauf: So sind wir auch mit Deinen geleisteten Diensten gnädigst wühl zutrieden und wissen uns nicht zu erinnern, dass Du uns etwas zuwider gehandelt, wünschen Dir hiermit ein christliches, vernünftiges und seeliges Ende und dass wir einander in dem ewigen Leben in Freuden und Herrlichkeit wiederum sehen mögen. Auch die Churfürstin Anna nahm innigen Antheil an den Leiden des treuen Dieners. Sie schrieb an dessen Gattin von Augustusburg aus den 15. Januar 1584:\n\n\nErbare, liebe, besondere, Unss ist dein schrifftlicher bericht deines mannes zustand belangend zukommen und verstehen doraus, das es warlich gantz gefehrlich mit Ime anstehe, derwegen wir mit Ime, dir und demen kindern ein gnedigst mitleiden tragen. Uns gefellt aber gar wühl, das du solchen seinen Zustand in Gottes gnedigen willen stellest, den der weiss am besten, wass uns zu unser sehlen Seligkeit am besten sei und weil er selbst denn Barmherzigen Goth mit herzlichen seufftzen anruffet und nichts anders bittet, dan das er Ime seine schmertzen gncdigklich lindern und einen seligen abschied aus diesem Jammerthale verleihen wolle, So gonnen wir Ime nach Gottes gnedigen willen auch von hertzen, der Almechtig wolle dich trosten vnd seinen Gotlichen willen mit gedult ertragen lassen. Wolten wir dir zu gnedigster antwort nicht bergen."\n\nAm 29. Januar 1584 verstarb Wolf von Schönberg Abends 8 Uhr zu Neusorge* und wurde den 2. Februar darauf in der Kirche zu Frankenberg beigesetzt, wo sein Denkmal noch vorhanden ist. Die Leichenpredigt hielt der Pfarrer Mag. Franke zu Mittweida über das Evangelium am Feste der Reinigung Mariä Luc. II, 22—32. Dieselbe ist noch gedruckt erhalten und umfasst 319 Quartseiten nebst 2 Bogen der Disposition in lateinischer Sprache, welche auf 2 andern Bogen in das Deutsche übertragen sind. Die scholastische Weisheit jener Tage spiegelt sich in diesem Kunstwerke ab, welches mit lateinischen Denksprüchen, auch wohl einmal mit einem griechischen Worte geschmückt ist und viele treffende, aber auch eben so viel unpassende Beispiele aus der heiligen und Weltgeschichte anführt. Hätte der Redner, welchem es an Begabung und Gelehrsamkeit nicht fehlte, nach altem Brauche einen Lebenslauf des Verstorbenen beigefügt, so würde er sich seinem nächsten Zwecke nicht entfremdet, ausserdem aber der Nachwelt über die Jugendgeschichte des A'erstorbenen wichtigen Aufschluss gegeben haben. Der Oberhauptmann war ein frommer, einsichtsvoller und redlicher Mann. Sein Wahlspruch war: Christlich Leben und seelig Sterben ist das grösste Gut, daswir von dieser Welt hinweguehmeii. Er hat Gottes Wort gern gehört und tíeissig gelesen. Die Gesänge Dr. Luthers und andrer gottseeliger Lehrer liess er auf seine eignen Kosten in Quart drucken. An geistlichen Gütern hat er sich nicht vergriffen, sondern seine Kinder fleissig gewarnt, dass sie sich derselben nicht theilhaftig machen sollten\n\nDas Testament des Oberhauptmanns wurde den ü. März 1584 zu Neusorge eröffnet, wie aus einem Schreiben der Wittwe vom I6. Febr. desselben Jahres an den Merseburger Kanzler Gabriel Schütz hervorgeht, welcher den letzten Willen des Verstorbenen mit aufgesetzt hatte.61\n\nWolf Von Schonberg besass aus dem väterlichen Erbe Neusorge mit den dazu gehörigen Dörfern und Zinsen. Hierzu erkaufte er 1554 das vormals zum Kloster Altzella gehörige Dorf und Vorwerk Dittersbach mit Neudörfchen und den 26. December 1576 erwarb er auch für 1500 Gülden das Dorf und Vorwerk Altenhayn bei Flöha und erhielt 1561 die Anwartschaft auf das Vorwerk Niederlichtenau, nach Eustachien von Harras Ableben.«2 Ausserdem war auch das Besitzthum seines Schwiegervaters Valentin Pflugk, das Rittergut Knauthain bei Leipzig, an ihn gefallen, doch gingen dieser Erwerbung sehr verwickelte Streitigkeiten voraus. Das bedeutende Schuldenwesen Valentin Pflugks war nämlich bei seinem Ableben nicht geordnet und Wolf Von Schonbekg, dessen Bruder Georg und der Hauptmann Rudolph von Bünau zu Colditz, hatten sich für 6000 Gülden welche die Wittwe Sebastians von Walwitz zu fordern hatte, verbürgt. Die Schulden betrugen 96257 Gulden, welche aber nur zum geringeren Theile auf die bedeutenden Güter Knauthain, Mücheln und Zubehör eingetragen waren. Valentin hatte einen Sohn Nicol und zwei Töchter Brigitta, Wolfs Gattin, und Elisabeth, welche an den Oberhofrichter Abraham Bock von Saalhausen vermählt war, hinterlassen. Nicol Pflugk scheint um 1560, wo eine Ordnung dieser verwickelten Sache versucht wurde, verstorben zu sein. Auf welche Weise die Auseinandersetzung erfolgt ist, geht aus den gleichzeitigen Nachrichten nicht deutlich hervor; doch erscheint Wolf Von Schonbekg im Jahre 1565 sicher als Besitzer von Knauthain.63 Am 25. August 1575 erlaubte ihm der Churfürst, hier eine Papiermühle anzulegen und gewährte ihm die Vergünstigung, dass in einer Entfernung von 5 Meilen davon ein gleiches Werk nicht begründet werden dürfe.u Ausserdem wird erzählt, der Oberhauptmann Wolf Von Schonberü habe auch eine kurze Zeit Kriebstein besessen, aber im Jahre 1583 für 40000 Gulden an den Churfürstcii verkauft\n\n\nVon den 6 Söhnen, welche der Oberhauptmann Wolf von Schonberg gross gezogen hat, ist der älteste\n\nHans Wolf von Schonberg im September 1580 vor seinem Vater verstorben, ohne dass Nachrichten über seine näheren Lebensverhältnisse bekannt geworden sind.\n\nDer zweite Sohn,\n\nCaspar von Schonberg (128), hatte sich wie bereits mitgetheilt wurde, mit dem Fräulein Magdalena von Wrczesowitz aus Böhmen am 13. Februar 1575 vermählt und die\nin Teplitz, welches sie der Herzogin Katharina überliess von Schönberg (127) Wolf (I2158)
 
480 Wolf von Schönberg (92), der älteste dieser Brüder, hat seine Heimat frühzeitig verlassen, doch war bisher über seine Jugendschicksale wenig Sicheres bekannt. Es lebten ausser ihm zu seiner Zeit noch vier Glieder seines Geschlechts, welche den Namen Wolf führten, nämlich sein Oheim zu Neusorge und dessen gleichnamiger Sohn, der nachmalige erste Oberberghauptmann, sodann der Oberhauptmann Wolf Von Schonberg zu Glauchau aus dem Hause Stollberg und Wolf von Schonberg auf Maxen, desshalb sind mehrfache Namensverwechselungen veranlasst worden, deren Entwirrung besonders schwierig ist. Namentlich haben die Schriftsteller des 17. Jahrhunderts die Jugendschicksale Wolf's Von Schonberg aus dem Hause Schönau auf seinen gleichnamigen Vetter aus dem Hause Neusorge übertragen,13 und da überdem auf einzelnen Ereignissen des schmalkaldischen Kriegs ein gewisses Dunkel liegt und namentlich die Stellung, welche die Ritterschaft Meissens und Thüringens zu demselben eingenommen hat, nicht deutlich vorliegt, so konnte nur aus den Quellen das wahre Sachverhältniss festgestellt werden.\n\nOb Anselme, welcher in der histoire généalogique berichtet, Wolf Von Schonberg habe bei der Belagerung Roms im Jahre 1527 eine Fahne Fussvolk geführt, gut unterrichtet war, wird sich schwerlich noch ermitteln lassen. Dahingegen steht es fest, dass derselbe seit dem Jahre 1535 im Dienste des Churfürsten Johann Friedrich stand. Da der Herzog Georg sein Lehnherr war, so konnte der Uebertritt in fremde Dienste nur mit Bewilligung desselben erfolgen, über die Zeit aber, in welcher diese ertheilt wurde, und über die Beweggründe, welche Wolf Von Schonberg bestimmt haben, sich von der Heimat zu trennen, liegt keine Nachricht vor. Wahrscheinlich fand der kriegsmuthige Mann unter der friedlichen Regierung des Herzogs Georg keinen Wirkungskreis für seine Thatkraft, und da er daheim sich in das mässige väterliche Erbe mit vier Brüdern zu theilen hatte, so strebte er, in der Fremde ein neues Lehen zu erwerben.\n\nWolf Von Schonberg erscheint zuerst im Dienste des Churfürsten bei der Belagerung von Münster im Jahre 1535. Johann Friedrich hatte nämlich nach dem Wormser Beschlusse einen Theil Fussvolk zu dem Heere zu senden, welches die Wiedertäufer bekämpfen sollte, '1 und beauftragte Wolf Von Schonberg, den Lauf der Ereignisse auf dem Kriegsschauplatze zu beobachten und ihm darüber Bericht zu erstatten. Ein Brief von ihm ist an Hans von Ponikau zur Mittheilung an den Churfürsten gerichtet, worin er über Uneinigkeit zwischen dem Obersten und den Kriegsräthen klagt und den Verdacht ausspricht, dass der Pfennigmeister, welcher nicht allmonatlich Rechnung zu legen habe, schwer zu beaufsichtigen sei, weil die Kriegsräthe nicht wüssten, wie Viel jeder der betheiligten Reichsstände beigesteuert habe. Demgemäss bittet er um von Schönberg (121) Wolf (I1686)
 
481 Wolf von Schonberg war zu den Vermählungsfeierlichkeiten der Herzogin Anna von Sachsen mit dem Prinzen Wilhelm von Oranien den 23. bis 28. August 1561 nach Leipzig vorgeladen, ein besonderer Hofdienst scheint ihm aber nicht übertragen worden zu sein, auch nahm er wohl seines hohen Alters wegen nicht an den Ritterspielen Theil.52 Derselbe war um das Jahr 1500 geboren und wurde zum Unterschiede von seinen gleichnamigen Vettern „der lange Wolf" genannt.53 ,Er scheint sich um 1538 vermählt zu haben; als er am I6. Januar 1568 starb,54 waren seine beiden jüngsten Kinder noch unmündig. Während er nach König's Adelslexikon II, S. 965 viermal verehelicht gewesen sein soll, hat er nach zuverlässigeren Quellen5'' nur eine Gattin gehabt, Anna von Minkwitz aus Maltitz, die Tochter Caspar's von Minkwitz auf Falkenstein, Thräna und Netzschkau und der Anua, gebornen von Mergental aus Freiberg. In dieser Ehe wurden ihm 3 ausgezeichnete Söhne geboren: Hans Wolf,5" Caspab und Georg. Am 8. März 1568 wurde Georg Von Schonberg Zu Limbach zum Vormund seiner Wittwe eingesetzt, sein unmündiger Sohn Georg erhielt Caspar Von Schonberg zu Purschenstein als Vormund und seine Tochter Christoph von Schonberg Zu Sachsenburg.\n Nach der Leichenpredigt seines Sohnes Hans Wolf hinterliess er 2 Töchter, Anna, welche an Rudolph von Gersdorf auf Güteborn vermählt gewesen ist, und Margaretha, welche 1603 noch als Wittwe lebte, ohne dass der Name ihres Mannes genannt ist.*) Nach einem alten Stammbaume des Geschlechtsarchivs wird Apel von Rülicke auf Grcussen als ihr (Jatte aufgeführt.\n\nDer Zweig des Schönberg'schen Geschlechts, welchem Wolf angehörte, hat vorzugsweise den ritterlichen Sinn über die Zeit hinaus bewahrt, wo die Umgestaltung des Heerwesens die alte Lehnsmannschaft dem Kriegsdienste entfremdete. Diesen Sinn hat auch er auf seine Nachkommen vererbt, welche daheim und in der Fremde hohen Ruhm erlangten und den guten Namen ihres Geschlechts treulich wahrten. von Schönberg (121) Wolf (I1686)
 
482 Wolf von Schönberg\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\n \nWolf von Schönberg zu Sachsenburg, Knauthain, Zöplitz und Frankenberg (* 1518; † 29. Januar 1584 auf Schloss Neusorge) war ein Feldherr und Beamter im Dienste der sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich, Moritz und August. Er wirkte während seiner langen Dienstzeit als Amtmann von Chemnitz und Altzella, als Hauptmann von Schwarzenberg und Grünhain, als Kriegs- und Amtshauptmann zu Rochlitz, als Hofmarschall in Dresden und als Oberberghauptmann des Erzgebirges in Freiberg.\n\n Herkunft und Familie [Bearbeiten]\nWolf von Schönberg entstammte dem meißnisch-sächsischen Uradel (siehe hierzu: Schönberg (Adelsgeschlecht)) und war ein Sohn von Hans von Schönberg (* vor 1489), Herr von Schönau und Bornichen und dessen Ehefrau Magarethe von Gans.\n\nEr heiratete Anna, Tochter von Caspar von Minckwitz, Herr auf Drehna. Aus ihrer Ehe entstammen folgende Nachkommen:\n\nHans Wolf (* 1539; † 8. Dezember 1603), Herr von Pulsnitz, Oberberghauptmann von Freiberg \nCaspar (*1540; † 17. März 1599), Graf von Nanteuil-le Houdouin, französischer Marschall \nGeorg, getötet am 27. April 1578 im Duell der Mignons in Paris \nMoritz, kursächsischer Rat auf Sorge, Knauthain und Kriebstein \nAnna, heiratete Rudolf von Gersdorf, Herr von Güteborn \nMargaretha \n Leben [Bearbeiten]\nWolf von Schönberg kämpfte zunächst im Heer des ernestinischen Kurfürsten Johann Friedrich des Beständigen außerhalb von Sachsen, errang den Dienstgrad eines Obristen und übernahm während des Schmalkaldischen Krieges 1546/47 als Generalfeldmarschall den Oberbefehl über die kursächsische Armee. Am 24. April 1547 erlitt er in der Schlacht bei Mühlberg eine schwere Beinverletzung, so dass ihn Hans von Ponickau als Oberbefehlshaber ersetzen musste.\n\nNoch im Jahr 1547 trat Schönberg in die Dienste des albertinischen Kurfürsten Moritz. Er fungierte als Amtmann in Chemnitz, kämpfte 1553 im Range eines Feldmarschalls in der Schlacht bei Sievershausen und wurde 1554 als Hofmarschall nach Dresden berufen. Von 1557 bis zu seinem Tode 1584 amtierte er als erster Oberberghauptmann des Erzgebirges in Freiberg.\n\nDie Familie von Schönberg stellte im Zeitraum von 1557 bis 1761 elf Oberberg- oder Berghauptleute. Ihnen unterstand der Erzgebirgische Kreis sowie das 1542 gegründete Oberbergamt und das 1535 gegründete und später in das Oberbergamt eingegliederte Oberhüttenamt. Das Oberbergamt war die mittlere sächsische Bergbehörde und oberste technische Aufsichtsbehörde. Somit kontrollierten die Schönbergs das gesamte sächsische Montanwesen. Der „Herr des Erzgebirges“ Wolf von Schönberg pflegte außerdem ausgezeichnete wirtschaftliche Beziehungen zum Kurfürsten August und zur Kurfürstin Anna.\n\n1567 nahm Schönberg am Kriegszug des Kurfürsten August zur Vollstreckung der Reichsacht gegen den ernestinischen Herzog Johann Friedrich den Mittleren und an der Belagerung Gothas teil. (siehe hierzu: Grumbachsche Händel)\n\n Literatur [Bearbeiten]\nWieland Held: 1547 – Die Schlacht bei Mühlberg/Elbe – Entscheidung auf dem Wege zum albertinischen Kurfürstentum Sachsen, Sax-Verlag, Beucha 1997, ISBN 3-930076-43-8 bzw. ISBN 9783930076437 \nJohannes Herrmann: Moritz von Sachsen (1521 – 1553) – Landes-, Reichs- und Friedensfürst, Sax-Verlag, Beucha 2003, ISBN 3-934544-47-9 \nPersonendaten \nNAME Schönberg, Wolf von \nALTERNATIVNAMEN Schönberg zu Sachsenburg Knauthain Zöplitz und Frankenberg, Wolf von \nKURZBESCHREIBUNG politischer Ratgeber \nGEBURTSDATUM 1518 \nSTERBEDATUM 29. Januar 1584 \nSTERBEORT Schloss Neusorge  von Schönberg (127) Wolf (I2158)
 
483 Wolff der erste Sohn Hansens num. 274. auf Pulsnitz, ist ein Stiffer der Französischen und Laußnitzischen Linie, war zu Churfürst Moritzens und Augusti Zeiten Amtmann zu Rochlitz, darbey ein guter Kriegs-Mann und Anno 1553, in der Marggraff Albrechten zu Brandenburg bey ef:ge - - - - jeferten

Von dem Alt-Adlichen Geschlecht derer von Schönberg. 965 lieferten blutigen Schlacht als commandierender Officier mit zugegen. Vermähtete sich I. mit Annen von Minckwitz, die Caspar und Annen gebohren.
II. mit Catharina Thelern, die Hans Wolff gebohren.
III. mit Martha Pflügen aus Strehla und
IV. mit Marien von Gersdorff, welche Magdalena verlassen, von welcher George in Französischen '' gestanden, und bei einem Duell in solchen erstochen worden. Der berühmte Französische Geschicht-Schreiber Thuanus in Lib. Histor. 66erzehler dieses Duell, als ein Exempeldes in Franckreich einge riffenen bösen Gebrauchs, da nicht nur die Principal-Interessenten miteinander zur Hand-That kommen, sondern auch diejenigen, die sie als Freunde mit zur Stelle le bringen, dergestalt denn auch der von Schönberg, da er eines Herrn von Ballac Secundant gewesen, ums Leben kommen, " Wie denn bei solchen Duelle noch 2. von denen Secundanten todt geblieben, auch von denen Principalender eine wie auch noch einer von denen B derseits bald hernach gestorben. 
von Schönberg (121) Wolf (I1686)
 
484 www.dieskau.de\nDas Geschlecht derer von Dieskau\n \nzur Hauptseite \nDie Geschichte derer von Dieskau begann um 1200, als ein Sohn des Herrn von Geusa mit der Wasserburg zu Dieskau belehnt wurde. Bis zum heutigen Tage kann das Geschlecht nach unseren Recherchen auf ca. 430 Mitglieder der Familie zurückblicken. Diese stattliche Zahl betrifft aber nicht nur die Ortschaft Dieskau, sondern sämtliche Besitzungen. Urkundlich wurde erwähnt, daß im Jahre 1225 ein gewisser Otto belehnt wurde, der sich den Namen des Ortes gab und fortan \nOtto de Disgave miles . \nhieß (von Dieskau). Nach der Belehnung der Wasserburg an Otto blieb das Rittergut im Besitz derer von Dieskau, bis das Geschlecht 1744 ausstarb. Im 15. Und 16. Jahrhundert war die Blütezeit derer von Dieskau, nachdem sie in dieser Zeit ihre Besitztümer und Güter im Saalkreis und weit darüber hinaus vermehrten. Fast alle Güter im Saalkreis und im ferneren Umkreis wurden durch die von Dieskau beherrscht und mit Ackerbau, Viehzucht, Fischereien, Jagden, Privilegien, Patronaten und Gerechtsamen betrieben. Genannt seien die Güter: Moritzburg, Giebichenstein, Knauthayn, Schwotsch, Reideburg, Spickendorf, Oppin, Glesin, Alsleben, Mukrena, Stasfürt, Lochau, Gottenz, Besen, Hohenthurin, Trotha, Groß?Zschocher, Osmünde, Kanena, Queis, Benndorf usw. Das Geschlecht derer von Dieskau hatte Besitzungen auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Herren von Dieskau waren sehr stolze Adlige und besonderes Ansehen und Bedeutung erlangten sie im Erzstift Magdeburg. Sie hatten wichtige Ämter inne, die sie zu wirtschaftlicher Macht und großem Einfluss verhalfen. Beim Erzbischof von Magdeburg begleiteten sie das Amt des Erbküchenmeister und waren Generationen hindurch Hauptleute der Feste zu Giebichenstein und später der Moritzburg. Mit Beendigung des 30jährigen Krieges änderten sich auch die Machtverhältnisse in Deutschland. Die Blütezeit derer von Dieskau war zu Ende. Die Dieskaus wurden Landedelleute, die ihre Güter bewirtschafteten, solange sie diese noch halten konnten. Sie waren Land- und Kreisräte, Kammerherren oder Offiziere. Diese Berufe waren damals für Adlige standesgemäß. Über einige der Dieskaus gibt es sagenumwobene Geschichten. So zettelte z.B. \nHans von Dieskau (1454-1514) \neine Fehde mit den Zerbstern an, als er sich vor den Stadttoren mit einer Dame traf und die Dorfbewohner den Ritter Dieskau beleidigten. Während dieser Fehde, die 2 Jahre dauerte, kam es zu Brandschatzungen und es gab sogar Gefangene und Tote. Trotz dieser Geschichte hat es Hans von Dieskau später noch bei dem Erzbischof Albrecht zu Magdeburg zu großen Ehren gebracht. Als Nachfolger seines Vaters, Otto von Dieskau, wurde er erzbischöflicher Rat und Hauptmann auf Giebichenstein und Moritzburg. \nHieronymus von Dieskau (1501-1567) \nwar ein Beispiel für Gerechtigkeit und Strenge in der damaligen Zeit. Im Jahre 1554 ließ er 4 Soldaten zu Meschwitz an die Weiden hängen, weil sie einem Bauern 2 Bratwürste und ein Huhn mit Gewalt entrissen. Unter \nHieronymus von Dieskau d.J. (1565-1625) \nist im letzten Viertel des 16. und im ersten Viertel des 17.Jahrhunderts das Renaissanceschloß in wesentlichen Teilen errichtet worden. \nCarl von Dieskau (1653-1721) \nwar wohl der Bekannteste aus der Dieskauer Linie. Er verfaßte ein Testament, in dem er festlegte, daß für arme Leute ein Hospital errichtet werden sollte, Pfarrer- und Lehrerwitwen und deren Waisen erhielten eine jährliche Zuwendung, und an arme Studenten sollte ein Stipendium gezahlt werden. Carl von Dieskau war über 40 Jahre glücklich mit Johanna Löser verheiratet. Ihnen zu Ehren wurde in der Kirche zu Dieskau ein Epitaph gestiftet. Nach dem Tod von Carl von Dieskau übernahm sein Sohn \nCarl von Dieskau (1679-1744) \ndie Herrschaft auf dem Rittergut. Trotz seiner 2 Ehen gab es keine Nachkommen und das Geschlecht Dieskau auf Dieskau starb aus. Vielleicht hätte sich aus der weitverzweigten Verwandtschaft jemand gefunden, das Rittergut zu übernehmen, aber das Testament des Carl von Dieskau hielt davon ab. So wurde 1746 das Stammhaus des adligen Geschlechtes derer von Dieskau an den brandenburgischen Oberamtmann Alburg (1683-1763) verkauft.  von Dieskau Carl (I306)
 
485 Zinn
Neben den Silbergruben ist der Bergbau auf Zinn hervorzuheben. 1480 verlieh Kurfürst Ernst von Sachsen seinem Rat Caspar von Schönberg (1448–1510) auf Purschenstein und Frauenstein das Bergregal. Er hatte damit das Recht, in seiner Grundherrschaft Bergwerke anzulegen und zu verleihen. Das Privileg bezog sich auf die Zinnvorkommen bei Seiffen, die schon länger bekannt waren. Das Erz wurde von „Eigenlehnern“ gewonnen, die in Eigenwirtschaft kleine Bergwerke betrieben und dafür an den Grundherrn einen Zins zahlten.  
von Schönberg (107) Caspar, Ritter, Statthalter zu Meißen (I2587)
 
486 Zinnbergbau betrieb auch Wolf von Schönberg (gest. 1590) auf Maxen. Sein Bergwerk befand sich am Frauenberg bei Dippoldiswalde. In einem Pochwerk an der Weißeritz wurde das Erz zerkleinert. 1584 bat er den kursächsischen Oberbergmeister, neben dem Pochwerk eine Schmelzhütte errichten zu dürfen. Kammerrat Hans von Bernstein schlug dem Kurfürsten vor, dieses Gesuch zu genehmigen, doch unter der Bedingung, dass er einen jährlichen Zins zahle. Es ist anzunehmen, dass die Schmelzhütte auch gebaut wurde Familie F671
 
487 Zschaiten bei Collmitz,Rittergut, früher Klostergut, kam erst nach der Revolution in Privathände. Die Herren von Schönberg besassen das Gut längere Zeit, seit 1820 war Johann Adolph Weiland damit beliehen. von Schönberg Charlotte Friederike (I2)
 
488 Zwischen 1352 und 1389 erwirbt Peter v. Schönberg die Herrschaft Sayda einschließlich Purschenstein und Pfaffroda als Lehen der Burggrafen von Meißen. Sein Vater hieß vermutlich Heinrich, der Stammvater des im Mannesstamm ausgestorbenen Purschensteiner Hauptastes. Heinrich war der Bruder von Hanns, dem Stammvater des Schönberger Hauptastes. Er ist wohl der erste, der mit dem Freibergbau verbunden ist und damit eine lang andauernde und für die Familie wertvolle Tradition begründet. Mit dem Tod des letzten Burggrafen bei Aussig (1426) rücken die Markgrafen von Meißen in die Stellung als Lehnsherren ein. Die Schönbergs bleiben Inhaber der Herrschaft Purschenstein. Wie viele andere Besitze der Familie v. Schönberg wird damit auch diese Herrschaft ein Lehen der Wettiner.  von Schönberg (036) Heinrich, (Stammvater Purschenstein) (I2575)
 
489 Zwischen 1352 und 1389 erwirbt Peter v. Schönberg die Herrschaft Sayda einschließlich Purschenstein und Pfaffroda als Lehen der Burggrafen von Meißen. Sein Vater hieß vermutlich Heinrich, der Stammvater des im Mannesstamm ausgestorbenen Purschensteiner Hauptastes. Heinrich war der Bruder von Hanns, dem Stammvater des Schönberger Hauptastes. Er ist wohl der erste, der mit dem Freibergbau verbunden ist und damit eine lang andauernde und für die Familie wertvolle Tradition begründet. Mit dem Tod des letzten Burggrafen bei Aussig (1426) rücken die Markgrafen von Meißen in die Stellung als Lehnsherren ein. Die Schönbergs bleiben Inhaber der Herrschaft Purschenstein. Wie viele andere Besitze der Familie v. Schönberg wird damit auch diese Herrschaft ein Lehen der Wettiner.  von Schönberg (044) Peter, Hofmeister, a. Purschenstein, (I2576)
 
490 zwischen 2 und 3 Uhr früh geboren von Nostitz Elias Caspar (I101)
 
491 • Beate geboren 3.6.1628 starb im September 1663, sie stiftete die Leuchter die heute noch auf dem Altar der Ullersdorfer Kirche stehen. Sie wurde von der Bevölkerung und von den Angehörigen sehr verehrt, leider konnte bisher noch nichts weiters über sie in Erfahrung gebracht werden.  von Nostitz Beate (I209)
 
492 • Traugott Friedrich Wilhelm geboren 3.6.1722 kommt 1722 in die Erziehungsanstalt Großhennersdorf, mit 15 Jahren in das Kadettencorps, von da in das Regiment Graf Stollberg als Fähnrich, 1767 Hauptmann beim Infanterieregiment v. Bork, wird 1779 Major und starb als Oberistwachtmeister am 23.4.1781. Er heiratete am 31.Juli 1765 Johanna Charlotte Christiane v. Nostitz und Jänkendorf a.d.H. Ullersdorf, der jüngsten Tochter von Johann Hartwig Gotthard von Nostitz auf Ullersdorf und Baarsdorf, die 6.800 Taler mit in die Ehe brachte. Sein Vater Christian Friedrich konnte nicht zur Hochzeit kommen, er entschuldigte sich, bei Johann Wolfgang Gotthelf wegen Zahnschmerzen, Reißen an allen Gliedern und „Ohnbeschreibliche“ Kopfschmerzen 1779 kauft er Steinölsa von Frau Eleonora Tugendreich von Eberstein für 12.000 Taler und 300 Taler Schlüsselgeld. Seine Frau starb am 11.3.1791 in Steinölsa, das dann aufgeteilt wurde, Nachkommen sind nicht bekannt.  von Nostitz Traugott Friedrich Wilhelm (I213)
 
493 • Traugott Friedrich Wilhelm geboren 3.6.1722 kommt 1722 in die Erziehungsanstalt Großhennersdorf, mit 15 Jahren in das Kadettencorps, von da in das Regiment Graf Stollberg als Fähnrich, 1767 Hauptmann beim Infanterieregiment v. Bork, wird 1779 Major und starb als Oberistwachtmeister am 23.4.1781. Er heiratete am 31.Juli 1765 Johanna Charlotte Christiane v. Nostitz und Jänkendorf a.d.H. Ullersdorf, der jüngsten Tochter von Johann Hartwig Gotthard von Nostitz auf Ullersdorf und Baarsdorf, die 6.800 Taler mit in die Ehe brachte. Sein Vater Christian Friedrich konnte nicht zur Hochzeit kommen, er entschuldigte sich, bei Johann Wolfgang Gotthelf wegen Zahnschmerzen, Reißen an allen Gliedern und „Ohnbeschreibliche“ Kopfschmerzen 1779 kauft er Steinölsa von Frau Eleonora Tugendreich von Eberstein für 12.000 Taler und 300 Taler Schlüsselgeld. Seine Frau starb am 11.3.1791 in Steinölsa, das dann aufgeteilt wurde, Nachkommen sind nicht bekannt.  von Nostitz Johanna Charlotte Christiane (I214)
 

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