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als Erbschaftsantheil, an die von Schönbergsche Linie, die damals Frauenstein besaß, und sie in der Folge mit dieser Herrschaft völlig vereinigte, bis im Jahre 1647, nachdem Abraham II. von Schönberg, Herr auf Frauenstein, Randeck, Weigmannsdorf, Hirschberg und Rechenberg, im Jahre 1639 mit Tode abgegangen war, und sein hinterlassenes Vermögen in Concurs gerieth, die Herrschaft Frauenstein, mit ihren sämtlichen Zugehörungen, an den Kurfürst Johann Georg I. für etliche 80.000 Gulden verkauft wurde. | von Schönberg (385) Abraham (II.), kurfürstl. sächs. Rittmeister (I2607)
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Als Heinrich von Schönberg (1549–1616), Oberhauptmann des Erzgebirges, den Anteil seiner Neffen an Purschenstein kaufen wollte, beantragte er 1607 bei der kursächsischen Rentkammer ein Darlehen von 20000 Gulden. Die Räte wollten ihm diese Summe nicht gewähren, doch Kurfürst Christian II. (1583–1611) sagte ihm aufgrund der „langwierigen treu geleisteten Dienste, welche vnnsern Vorfahren vnnd also dem ganzen löblichen Churhause Sachssen [...] Schonberg viele Jahre lang geleistet“ das Darlehen zu. Der Oberberghauptmann erhielt 20000 Gulden zinslos auf 20 Jahre. Die Schuld war von 1627 bis 1632 in Raten abzutragen. Das waren außerordentlich vorteilhafte Bedingungen. Meist waren marktübliche Zinsen zu zahlen, selbst innerhalb der Familie. | von Schönberg (266) Heinrich, Oberhauptmann, (I2596)
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Altar in Wilsdruff Zum älteren Kircheninventar gehört auch ein durch Hans Heinrich von Schönberg gestifteter, frühbarocker Altaraufsatz, den 1631 der Pirnaer Bildhauer Caspar Klöpl (auch: Klüppel) aus Elbsandstein schuf. Er stand in der alten Nikolaikirche in Wilsdruff über der Gruft des Caspar Rudolf von Schönberg (gestorben 1628), so daß ihn der Stifter wohl zum Andenken an seinen Bruder errichten ließ.\n\nDen figürlichen Schmuck des Altaraufsatzes bilden zwei Stifterfiguren (wohl Hans Heinrich von Schönberg und seine Frau), drei Reliefs ('Das Heilige Abendmahl', 'Jesus betet im Garten Gethsemane', 'Die Opferung Isaaks'), zwei Kindengel sowie drei Frauengestalten, die Glaube (lat. 'Fides'), Liebe (lat. 'Caritas') und Hoffnung (lat. 'Spes') versinnbildlichen. Der Stadtbrand von 1686 scheint nicht spurlos an diesem Altar vorübergegangen zu sein, da nach der Beseitigung von Ölfarbe eine schwarze Verfärbung des Sandsteins zum Vorschein kam. In der Rückwand des Altartisches befindet sich eine Sakramentsnische, die wohl dasselbe Alter wie das spätromanische Portal hat. | von Schönberg (192) Hanns Heinrich, Obersteuereinnehmer, (I22)
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Am 1. August empfing Bernhard von Schönberg zu Jerusalem den Ritterschlag. Jedoch erkrankte er auf der Rückreise. Die Reisegesellschaft, die mit dem Schiff über das Mittelmeer nach Venedig fuhr, ließ den Erkrankten auf der Insel Rhodos in einem Augustinerkloster zurück, in dem er am 31. August starb. Zu seinem Seelenheil wurde ein Jahrgedächtnis in der Dresdner Kreuzkirche eingerichtet. | von Schönberg (106) Bernhard, Marschall u. Landvogt, (I2586)
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Am 16.4.1623 störte der Feudalherr Christoph von Minkwitz mit Hilfe seiner Bediensteten die Osterreiterprozession. Die Herren von Plaunitz, von Haugwitz und von Minkwitz versuchten lutherische Pfarrer einzusetzen. | von Minckwitz (auf Radibor) Christoph (I1695)
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Am 2. Februar 1794 brachte Johanna Eleonora Schäffer, die Tochter eines Großenhainer Zimmermanns, in Dresden die uneheliche Tochter Johanna Eleonora auf die Welt. Als Vater wurde Caspar Friedrich Rudolf von Schönberg (17721830) eingetragen, der Erbe von Reichstädt und Purschenstein. Er heiratete sechs Jahre später Marianne Sophie von Miltitz, hatte aber in dieser Ehe keine Nachkommen. | von Schönberg (501) Kaspar Friedrich Rudolf, a. Schloss Reichstädt (I2060)
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Am 3. November 1811 suchte der Häusler Johann Gottlieb Höhne aus Mühlbach, der als „Wort- und Rädelsführer“ der klagewilligen Untertanen des Ritterguts Maxen bekannt war, den Rittergutsbesitzer Carl Friedrich Ehrenreich von Schönberg (1775–1813) in Maxen auf. Dabei zeigt er zwei Brote vor, die er vom Maxener Zwangsgesinde erhalten hatte. Höhne bemerkte dazu: „Das Brod, so das Gesinde alhier erhielte, sey Schweinefutter“. Nach dem Vorfall verklagte der Rittergutsbesitzer den Häusler bei seinem eigenen Gericht in Maxen wegen Aufwiegelung des Gesindes. Das „queruliren über das alhiesige Gesinde Brod“ sei unbegründet. Ein Gutachten ergab, dass das Gesindebrot ein gut ausgebackenes, mit Luftblasen durchwirktes, überall zusammenhängendes Gebäck ohne fremde Beimischungen sei, ein „gesundes leicht verdauliches und kräfftiges Nahrungs Mittel“, das man unbedenklich genießen könne. | von Schönberg (502) Karl Friedrich Ehrenreich, a. Maxen (I2063)
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Amtmann zu Freiburg, Rat des Herzogs Moritz, Feldhauptmann | Pflug Andreas Amtmann (I258)
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Andreas von Schönberg (136),\ndes Berghauptmanns Christoph (176) jüngster Sohn, überlebte die sämtlichen männlichen Nachkommen des Oberhauptmanns Wolf und pflanzte den Neusorgaer Zweig seines Geschlechts noch auf eine kurze Zeit fort. Er war den 22. Februar 1600 auf dem Schlosse Wolkenstein geboren und hat nach dem Tode seines Vaters sich noch 3 Jahr bei seiner Mutter in Freiberg aufgehalten. Im Jahre 1613 nahm ihn sein Oheim WOLF GEORG VON SCHÖNBERG auf Pulsnitz und Braunau zu sich, aber 1615 begab er sich nach Leipzig in das Haus des dortigen Vierhofrichters Heinrich Hildebrand von Einsiedel auf Scharfenstein, welchem er als Page diente. Die Neigung zum Kriegsdienste bestimmte ihn, sich nach Frankreich zu begeben, um unter der Aufsicht seines berühmten Verwandten sich hierzu auszubilden. Der Churfürst Johann Georg I. fertigte ihm den 26. Juni 1618 einen Empfehlungsbrief an den König Ludwig XIII. aus, in welchem er sagt, Andreas stamme aus der edeln und ausgezeichneten Familie der Schönberge und wünsche sich in fremden Ländern auszubilden und das glänzende Reich des Königs kennen zu lernen. \nDie Abschrift des churfürstlichen Schreibens im Geschlechtsarchive Cap. 1, nr. 23 nach einer Urkunde im DA. lautet:\nDer Marschall Heinrich lies zuerst seinen jungen Verwandten 8 Monate lang als Musketier im Kistell zu Amiens dienen und nahm ihn sodann in das Leibregiment des Königs auf. Im Jahre l620 kehrte er in die Heimat zurück und wurde vom Churfürsten als Hofjunker und Truchsess angenommen, wohnte auch dem Feldzuge in der Lausitz als Freiwilliger bei und wurde hier der Leibcompagnie der Kürassiere mit 3 Pferden zugeordnet. Mit Genehmigung des Churfürsten trat er hierauf im Jahre 1623 um sich weiter auszubilden, in das Regiment ein, welches der niedersächsische Kreis durch den Obersten Helfersen anwerben liess und wurde Fähnrich in der Compagnie des Hauptmanns Haubold von Starschedel. Nach Auflösung dieses Regiments im Jahre l624 nahm er Hofdienste bei dem Markgrafen Friedrich zu Baden-Durlach, als jedoch der Krieg wieder ausbrach, folgte er seiner Neigung und begab sich 1620 nach Niedersachsen, um dem König Christian IV. von Dänemark seine Dienste anzubieten. Obgleich er auf dem Wege dahin die Nachricht von der Niederlage des dänischen Heeres bei Lutter am Barenberge empfing, so blieb er doch seinem Vorsatze treu und schloss sich in Holstein als Freiwilliger dem Heere des Königs an, wurde l628 Wachtmeister-Lieutenant in Glückstadt und wohnte dem glücklichen Ausfalle bei, in welchem der kaiserliche General-Lieutenant Graf Hannibal von Schaumburg gefangen wurde. Nach Abschluss des Friedens begab er sich 1629 als Capitän-Lieutenant in niederländische Dienste, war mit bei der Eroberung von Herzogenbusch, erhielt eine Compagnie 1631 und war bei der Einnahme von Mastricht 1632 mit tätig. Im Jahre 1633 hatte er die Absicht, bei den Schweden Dienste zu nehmen, wurde aber von dem Herzoge Georg zu Braunschweig und Lüneburg bestimmt, 1634 als Oberstwachtmeister in sein Leibregiment zu Pferd zu treten, wurde hier 1640 Oberstlieutenant, 1643 zugleich Commandant von Hannover und erhielt 1646 als Oberst die Oberinspection über die gesammte Infanterie. Diese Auszeichnungen hatte er sich durch große Tapferkeit und Umsicht erworben, so dass er auch seine Meinung bei allen Beratschlagungen über Kriegsunternehmen abgeben musste. Er war gefährlich verwundet worden, hatte großen Anteil an der gelungenen Verteidigung von Göttingen und wurde Commandant von Celle. Daneben wurden ihm nach dem Abschlusse des Friedens von seinem Fürsten viele ehrenvolle Aufträge und Vertrauensämter gegeben. Im Jahre 1658 erhielt er den Rang eines Oberhauptmanns, als aber sein Gönner der Herzog Christian Ludwig 1665 verstorben war, trat SCHÖNBERG in die Dienste des Herzogs August von Braunschweig-Wolfenbüttel als Kriegsrat und Commandant von Wolfenbüttel, empfing auch 1674 zugleich das Oberkommando von Braunschweig. Als er das Jahr darauf seine Verwandten in Sachsen besuchte, forderte ihn der Churfürst Johann Georg II. auf, in seine Dienste zu treten, und obgleich der Herzog von Braunschweig sich alle erdenkliche Mühe gab, diesen verdienstvollen Mann seinem Lande zu erhalten, so war doch SCHÖNBERG fest entschlossen, trotz seines vorgeschrittenen Alters der Heimat seine letzte Kraft zu weihen. Hier erhielt er im Anfange des Jahres 1676 die Bestallung als Generalwachtmeister der Infanterie und Kriegsrat, (101) wurde noch im Laufe desselben Jahres als Oberkommandant zu Dresden und Königstein angestellt und erhielt den Oberbefehl über die deutsche Leibwache des Churfürsten. Zuletzt wurde er noch ohne sein Ansuchen zum Geheimen Rath und Kammerherrn ernannt, legte aber im Jahre 1685 seines hohen Alters wegen alle diese Aemter nieder. ANDREAS VON SCHÖNBERG hatte nicht allein durch heldenmütige Tapferkeit, sondern auch durch große Einsicht und Erfahrung im Kriegswesen seinen Ruhm erlangt. Die Heere, in welchen er den Oberbefehl führte, verdanken ihm viele vortreffliche Einrichtungen.\n(101) DA. Bestallung vom 5. März 1676. III. Abthlg. Genealog. s. v. SCHÖNBERG. \nDen 16. Februar 1643 hatte er sich zu Braunschweig mit Fräulein Anna Magdalena von Rheden vermählt. Sie war die hinterlassene einzige Tochter des geheimen Rathes und Hofmarschalls zu Wolfenbüttel, Erichs von Rheden auf Hüpede, Gähren und Rheden. In dieser Ehe wurde ihm eine Tochter den 26. August 1649 und ein Sohn Christian Ludwig den 1. August 1651 geboren, welcher bei des Vaters Tode noch am Leben war.\nEr selbst besaß ein Gut Ahlum, wahrscheinlich Ahlem im Amte Blumenau im Fürstenthume Kalenberg. Über den Erwerb dieses Gutes und die Zeit, in welcher es in fremde Hände überging, sind keine Nachrichten vorhanden. Im Jahre 1678 waren zwischen ihm und den Bülowschen Erben Irrungen über die Nachfolge in das Gut Gothenstadt entstanden. Dies ergibt sich aus einer Intercessionsschrift des Churfürsten Johann Georg II. an den Herzog Georg Wilhelm zu Braunschweig vom 8. März 1676. (103) Von dem Erfolge dieses Schrittes findet sich keine Kunde verzeichnet. Seine Gattin starb den 25. Oktober 1683. ( Er selbst schied am 3. August 1688 im 89. Jahre zu Dresden aus diesem Leben und wurde den 17. August darauf in der Sophienkirche daselbst beigesetzt.(105) Das prachtvolle Epitaphium, welches ihm dort errichtet wurde, ist in treuer Abbildung auf unsre Zeit gekommen und im Geschlechtsarchive aufbewahrt.\n(102) Gauhe : Adelslexik. Bd. 35., S. 724 ff. Gauhe ?. a. ?.\n(103) DA. Abthlg. IIl Genealogica s. v. SCIIÖNBERG. \n(l04) Er hatte mit derselben einen Geradekauf den 17. November. 1677 abgeschlossen. Als Rechtsbeistand war seiner Gemahlin der Justizrath Fuhrmann zu Merseburg bestellt worden. DA. Landesregierungs - Vormundschaftsco?. 1670—77. S. 327 b. und Genealogica vol. VIII.\n(105) Die Nachrichten über sein Leben sind meist der Leichenpredigt entnommen, welche der Doctor Carpzow zu Dresden gehalten und in den Druck gegeben hat.\n\nQuelle: Albert Fraustadt : Geschichte des Geschlechtes von Schönberg Meissnischen Stammes, Band 1 Seite 471-472 | von Schönberg (246) Andreas, Generalwachtmeister (I2196)
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Anhalt
Caspar Abraham von Schönberg (1637–1703) aus der Linie Frauenstein des Purschensteiner Hauptastes, der bereits als Kanzler des Fürstentums Sachsen-Weißenfels vorgestellt wurde, stand über viele Jahre im Dienst der Fürsten von Anhalt-Zerbst. Die Anstellung erfolgte auf Empfehlung seines Schwagers Christian von Loß. Der Hofrichter und Amtshauptmann zu Wittenberg nahm den Bruder seiner Ehefrau Catharina Sybilla von Schönberg auf eine Dienstreise nach Zerbst mit, wo Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621–1667) den Studenten der Universität Wittenberg kennenlernte und als Hofjunker verpflichtete. 1663 schickte ihn der Fürst auf eine diplomatische Mission nach Kopenhagen. Nach seiner Rückkehr wurde er Kammerjunker der Fürsten Sophie Auguste (1630–1680), einer geborenen Prinzessin von Schleswig-Holstein-Gottorf. Als 1667 Johann VI. von Anhalt–Zerbst starb, wurde Caspar Abraham von Schönberg zum Rat und Hofmeister der verwitweten Fürstin von Anhalt-Zerbst berufen, die ihre Witwenresidenz im Schloss Coswig/Anhalt einrichtete. 1669 unternahm er eine Kavalierstour durch die Niederlande, Brabant, Flandern, England, Frankreich und die Schweiz. 1671 erhielt er den Auftrag, die Prinzen Anton (1653–1714) und Johann Adolf (1654–1726) nach Frankreich zu begleiten. Nach Aufenthalten in Paris und Lyon, die dem Erlernen der französischen Sprache dienten, besuchte die Reisegesellschaft Italien und Süddeutschland. Fürst Carl Wilhelm von Anhalt-Zerbst (1652–1718), der 1674 die Regierung antrat, ernannte Caspar Abraham von Schönberg zum Hof- und Regierungsrat und 1678 zum Präsidenten des Konsistoriums. Der Beamte hatte nicht nur mit dem laufenden Dienstgeschäft der obersten Kirchenbehörde in Anhalt-Zerbst zu tun, sondern führte auch die Außenpolitik des kleinen Fürstentums. Wiederholt reiste er nach Kopenhagen, Dresden und Berlin, um mit König Christian V. von Dänemark (1646–1699), Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf (1641–1695), den Kurfürsten Johann Georg II. und Johann Georg III. von Sachsen sowie Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620–1688) über politische Fragen zu verhandeln. 1685 bat Caspar Abraham von Schönberg nach 25 Jahren Hofdienst um seine Entlassung. 1689 bis 1695 war er Kanzler des Fürstentums Sachsen-Weißenfels. | von Schönberg (434) Caspar Abraham, Sachs.-Weißenfels. Canzler, (I2608)
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Anmerkung: Luthers Frau Katharina von Bora wurde am 29.1.1499 auf dem Gutshof zu Lippendof bei Borna geboren als Tochter des Hans von Bora. Ihre Mutter Katharina war nach einer späteren, aber in diesem Punkte wohl glaubwürdigen Nachricht eine geb. von Haubitz die frühzeitig starb. Dann würde Hans von Boras 2. Gattin (1505) Anna von Haugwitz gewesen sein. (nach Euler) vgl. Ernst Kroker "Katharina von Bora" | von Bora Katharina (I442)
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Anna (Eleonore) Helena von Gersdorf a.d.H. Kodersdorf, geboren am 13. Februar 1645, wurde am 11. März 1666 seine erste Frau, sie starb infolge der Geburt ihres 12. Kindes, eines Sohnes 3 Tage nach dessen Geburt am 25. September 1681 nachmittags um 3 Uhr im Alter von 36 2/3 Jahren, 3 Wochen, 1 Tag und 10 Stunden. Sie wurde gemeinsam mit dem kleinen Sohn begraben. Im Laufe ihrer Ehe hatte sie 5 Söhne und 7 Töchter geboren. Sie war schon einige Tage vor der Geburt erkrankt, sie hatte die so genannte Rose im Gesicht, eine nicht eindeutig zu klärende Krankheit es könnte eine Hautrötung oder Hautentzündung oder auch eine Gesichtsrose gewesen sein, die mit großen Schmerzen verbunden war. Dadurch begannen die Geburtswehen am 22. September früher und das Kind war sehr schwach und starb schon am 24. September nach der Nottaufe. Nach dem Tod ihres Vaters Melchior Abraham von Gersdorf auf Kodersdorf erbte sie 2.500 Taler. 1672 verkaufte sie mit ihren Schwestern das mütterliche Gut Mittel Horka für 5.056 Reichstaler. 2000 Taler und 100 Taler Schlüsselgeld wurden sofort bezahlt, der Rest in 5 Halbjahresraten von je 526 Talern. | von Gersdorff Anna (Elenore) Helena (I210)
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Anno 1535. war er nebst Burggraf Haugken zu Leißnigk, und Rudolphen Edlen von der Planitz, Rittern zur Wiesenburg, bei Erntens Herrns von Schonburg zu Glaucha und Waldenburg hinterlassenen Söhnen zu deren Vormund mit geordnet worden. Er ist den 23. May Anno 1546. den Sonntag Cantate laut seines in der Stollbergischen untern Kirche befindlichen Meßingen Epitaphi mit Todeabgangen, welches folgenden Innhalts: Anno MDXLVI SonntagsCantate den 23. May Vormittags um 5 Uhr- ist der Strenge und Ehren-Veste Friedrich von Schönberg der Aeltere auf Stollberg in GOttverschieden, dem der Allmächtige GOtt durch Christum seinen Sohn ewiglich gnaden wolle. " " Es hat selbiger mit Catharinen von Taubenheim aus Bedra Elisabeth, Heinrich,Jacob, Friedrich, George, Joachim und Valentin gezeuget. Von welchen Jacob und Valentin nebst Heinrich in der brüderlichen Theilung derer väter. Lehn-Gü-, ther auf Stollberg mit verheilet und angewiesen worden, es starb aber gedachterJacob Anno 1565 erbloß, und ist zu Stollberg in der niedern oder unterm Kirchen, : worden, wie dessen Epitaphium allda folgender Gestalt Nachrichter
eilet: . . - Anno MDLXV. Sonnabends Petri und Pauli den 30. Jun. auf den Abend um 8 Uhr ist der Getrenge und Ehren-Veste Jacob von Schönberg in GOttverschieden, dem Christus JEsus mit | von Schönberg (092) Friedrich (I564)
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Anton (135) \n* 20.12.1521 Pietzschwitz\nauf Leuteritz 1559-1563\nPietzschwitz Amt Stolpen 1561\nHaus in Dresden Brüdergasse 1567\nKurfürstlicher Rat | von Schönberg (135) Anton, Kurfürstl. Rat, a. Leuteritz, (I1595)
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Anton (248), Tochter 5 Sophia Margaretha, * Mittelfrohna 11.8.1632¹, + Reichenbach 8.1.1675¹, oo Reichenbach 2.9.1652¹ Friedrich Metzsch (auf Reichenbach und Friesen, kurf. Obersteuereinnehmer im Vogtland, * 16.11.1626², + 4.4.1687²). [¹ Leichenpredigt von 1675 auf die Ehefrau = „Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig“ (1976-1990) Nr. 5929; ² BÖHM "Chronik der Stadt Lengenfeld im Vogtland" 1935 S.78 Nr.45 (Stammtafel Metzsch)] | von Schönberg Sophia Margaretha (I2213)
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Anton (248), Tochter 5 Sophia Margaretha, * Mittelfrohna 11.8.1632¹, + Reichenbach 8.1.1675¹, oo Reichenbach 2.9.1652¹ Friedrich Metzsch (auf Reichenbach und Friesen, kurf. Obersteuereinnehmer im Vogtland, * 16.11.1626², + 4.4.1687²). [¹ Leichenpredigt von 1675 auf die Ehefrau = „Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig“ (1976-1990) Nr. 5929; ² BÖHM "Chronik der Stadt Lengenfeld im Vogtland" 1935 S.78 Nr.45 (Stammtafel Metzsch)] | Metzsch Friedrich (I2214)
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Anton (370), Tochter 42 Johanna Mariana, oo Johann Georg (III) Freiherr von Taube (geb. 1705¹, gest. 1741¹; Sohn von Johann Georg II). [¹ Jochen Voigt "Das Epitaph des Johann Georg II. von Taube" Schloßbergmuseum Chemnitz 1996 Begleitheft S.20] | von Taube Johann Georg (I2250)
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Anton (74), Joachjm's (67) ältester Sohn, hatte Zwönitz besessen und war 1601 oder 1602 verstorben, ohne dass von seinen näheren Lebensverhältnissen eine Kunde auf unsere Zeit gekommen ist. Da er keine lehnsfähigen Nachkommen hatte, so fiel Zwönitz an seinen einzigen Bruder: Joachim ??? Schönberg (75). Derselbe empfing am 10. Februar 1602 die Lehen über Zwönitz, das Dorf sammt dem Maunlehngute daselbst, vom Churfürsten Christian II., welcher zugleich im Namen seiner Brüder, der Herzöge Johann Georg und August, versprach, er wolle weder den Von Schönberg und seine Erben, noch dessen arme Leute mit Steuern, Vorbot oder Auflegungen bedrängen, beschweren oder belasten lassen.ils Eben so empfing er am\n\n12. December 1612 zu Dresden von dem Churfürsten Johann Georg die (iüter, den Thnm und Oberndorf, als Mannlehen, aber ein Lehnbrief über das Gut Gelenau mit der Hälfte des Dorfes fehlt aus jener Zeit. Joachim scheint ein sehr eingezogenes Leben geführt zu haben, wenigstens wird er sonst nirgends erwähnt, auch kennen wir den Namen seiner Gattin nicht. Im Jahre 1627 scheint er verstorben zu sein, denn seine beiden Söhne, Heinrich Joachim und Hans Georg, theilten sich in die väterlichen Lehngüter. | von Schönberg (163) Anton (I1899)
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Antonius von Schönberg (um 1480–1554) auf Rothschönberg hatte seit 1536 ein Freihaus auf der Kleinen Brüdergasse, das seine Erben 1567 verkauften. | von Schönberg (099) Anton (Antonius), kurfürstlicher Rat, (I1569)
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April 1887 heiratete sie in Reichstädt Frederik ( auch Friedrich ] Ferdinand Wilhelm von Levetzow ( * 1862 in Kopenhagen , †1893 in Ob . - Loschwitz bei Dresden , später eingemeindeter Ortsteil ) aus der dänisch - schleswigschen Linie | von Levetzow Ferdinand Friedrich Wilhelm (I2013)
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Auch die Geschichte unseres Osterreitens reicht weit in das Mittelalter zurück. So wurde unser Dorf im Jahr 1623 durch die so genannte "Osterreiterschlacht" bekannt.\n\nDer damalige Gutsbesitzer Christoph von Minkwitz untersagte den Osterreitern den Ritt auf den Friedhof um die damalige Pfarrkirche.\n\nMit aller Gewalt wollte er Luthers’s Glauben in Radibor durchsetzen- deshalb verbot er jegliche katholische Aktivitäten. Natürlich haben sich das die Radiborer Osterreiter nicht gefallen lassen und lieferten sich mit Minkwitz‘ Dienern o.g. Schlacht. | von Minckwitz (auf Radibor) Christoph (I1695)
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auf Bornsdorf, Waldersdorf, Kulmitzsch, Gohlsdorf, Glichau, Tornau | von Wolffersdorff Götze (I185)
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auf Gelenau (18..- 1907), Niederzwönitz, Thammenhain und Zwochau (18..-\n1927)\nVoigtshain (1884 - 19..), Hohburg (1899-19..), Ferendia in Ungarn (1890-1899), Wormlage bei Senftenberg (1899-1917), Mitglied des Familienrates (1908-1913), Schatzmeister 1913-1917, Senior\n1917-1927\nPäpstlicher Geheimkämmerer\nK.S. Kammerherr | von Schönberg (602) Ferdinand Kaspar _Adolf_, Freiherr (I926)
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Auf Mausitz, Wiederau, Imnitz und Kötzschbar,(gekauft 1619), Pate zu Tegkwitz 29.7.1600, seine Söhne Andreas, Heinrich und Tham und seine Witwe traten lt. vergleich Pegau 25.5.1642 Imnitz und Kötzschbarn den Verkäufer von 1619 ab, da die Güter noch unbezahlt waren, kurf. sächs. Kammerdirektor in Jena, Hauptmann zu Freiburg und Weißenfels, Geschlechtsältester 1612 | Pflug Andreas (I254)
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auf Maxen
1634: Bildnisgrabstein für Hans Heinrich von Schönberg auf Maxen in der Gruft des Freiberger Doms
| von Schönberg (189) Hans Heinrich (I1598)
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auf Mylau und Lengenfeld 1590\nDorf Grüna bei Plon 1601\n8.2.1584 Zehista\nMartha von Schönfeld (Bruder Christoph von Schönfeld? 1561 belehnt) \n3.5.1596 \nauf Zehista | von Schönberg (185) Nikol (I1611)
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auf Schönberg mit hohen Gerichten 1520 und früher mit Seeligstadt hohe Gerichte hier im Moritzthal und ein Hof in Neukirchen an 1549 an Anton verliehen. 1543 die Güter an S. Nik. abgetreten. Schmiedewalde, Elgersdorf, Burckhardtswalde, Blankenstein, Groitzsch, und Männern in Helbigsdorf, Prauschwitz, Neukirchen, (anfangs zusammen mit Hans d. J. und Dietrich, Gut Neukirchen 1501 verkauft, ferner Dorf Leuteritz bei Brießwitz, 1533-1539 beschlagnahmt. Besitzer eines Hauses in Freiberg 1536-1539,in Dresden 1540 \n\nRat (von Hans) des Deutsch Ordens Hochmeisters 1516-15.., des Herzog Georgs 15..,- 1533, Protestant, Kurfürstl. Amtmann zu Grimma 1533-1536, Rat des Herzog Heinrichs in Freiberg 1536 - 1539, in Dresden 1539-41, nach Heinrichs Tode verhaftet und in Untersuchung bis März 1542. Seitdem in Rothschönberg Verwalter des Klostergutes Nimbschen 1547 - 1549. | von Schönberg (099) Anton (Antonius), kurfürstlicher Rat, (I1569)
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auf Tanneberg | von Schönberg-Pötting (533) _Karl_ Friedrich Rudolf, K.S. Oberleutnant, (I1228)
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auf Wolfersdorf, Markersdorf usw., Rat und Rittmeister des Markgrafen Albrecht d.J. | von Wolffersdorff Jobst (I187)
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Aufgehoben wurden die Ehen des Hans Ferdinand Cäsar von Schönberg (1769–1813) auf Wilsdruff und Limbach mit Sophia Carolina Freygang, des Maximilian von Schönberg (1777–1842) auf Börnichen und Wingendorf mit Marie Haupt (gest. 1842) und des Hugo von Schönberg (1833–1890) auf Reichstädt mit der Italienerin Euphrosina Burani (1835–1915). | Burani _Euphrosina_ Maria Magdalena Margheritha Cipriana (I2009)
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August von Schönberg (1584–1636) erhielt die Herrschaft Purschenstein (82901 Gulden), musste jedoch seinem Bruder Caspar aus diesem Besitz 34854 Gulden zahlen. | von Schönberg (334) Augustus, a. Purschenstein, (I2600)
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August von Schönberg (1828–1889), der 1854 das Rittergut Wasserjentsch (heute Komorowice) bei Breslau (heute Wrocław) erworben hatte, gründete 1871 im Nachbarort Tschauchelwitz (heute Szukalice) eine Zuckerfabrik, die anfangs unter dem Namen Schönberg & Co. firmierte. In der Zuckerfabrik ließen die Besitzer der umliegenden Rittergüter ihre Zuckerrüben verarbeiten. Auch das Rittergut Wasserjentsch hatte einen Anteil an der Tschauchelwitzer Zuckerfabrik Rübenau, wie der Betrieb seit 1937 hieß. | von Schönberg (528) _August_ Heinrich Christoph (I1512)
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Augustus erbt später noch Gamig, Pfaffroda und Dörnthal, während sein Neffe Abraham (Nr. 385)
Rechenberg, Mulda und Frauenstein erhält. | von Schönberg (334) Augustus, a. Purschenstein, (I2600)
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Aus dem Jahre 1337 besitzen wir ein wichtiges Zeugniss, in welchem audi der ältere Bruder Johann Von Schgnenberg als Ritter bezeichnet wird und beide Brüder, Johannes et Theodekicus, als Besitzer des Vorwerks Zschochau in der Loimnatzscher Pflege erscheinen. Als solche hatten sie die Entrichtung des Garbenzehnten, welchen drei Vicare der Meissner Domkirche von der Feldflur des Dorfes Sczachow zu fordern hatten, verweigert. In dem hierüber geführten Rechtsstreite ergab sich, dass jede Hufe jener Feldmark mit Ausnahme von dreien, welche den vollen Zehnten zu entrichten hatten, ein halbes Schock Roggen und eben so viel Hafer bischöflichen Zehnten seit alter Zeit gegeben haben. Da nun der grösste Theil der Zeugen für die Schönberge selbst zugestanden hatte, dass diese den schuldigen Zehnten wirklich entrichtet hätten und da sie in Zschochau 12 Hufen, 6 zum Vorwerke (allodium) gehörige und 6 bäuerliche, bebauten, so wurden sie von dem Official der Dompropstei, Nico Laus ?? Meissen, am 14. August 1337 verurtheilt, von den zwölf Hufen ihres Besitzes 6 Schock Roggen und eben so viel Hafer an kleinen Garben, oder drei Schock derselben Getreidearten grösseren Gebindes, alljährlich zu entrichten und den Klägern die aufgelaufenen Kosten zu ersetzen.I6 Nachdem die genannten Ritter gegen diese Entscheidung Einwand erhoben hatten und der Rechtsstreit fortgesetzt worden war, so wurde schliesslich von beiden Seiten der Bischof Withego II. und der Decan Apetzo in Meissen zu Schiedsrichtern angerufen, deren Ausspruche sich die Parteien unbedingt unterwerfen sollten. Nach der Entscheidung derselben wurde jener Streit am 7. Mai 1338 dadurch ausgeglichen, dass die verklagten Ritter statt des geforderten Garbenzebnten zu Zschochau den Sackzehnten von drei Scheffeln auserlesenen Roggens, welchen sie auf drei Bauergütern zu Pulsitz bei Jalma vom Bischofe in Lehen hatten, den Klägern abtreten und dem Bischofe auflassen sollten, worauf dieser mit\n[ocr errors]\n\nBewilligung des Capitols jenen Sackzehnten statt des Zschochauer Garben/.ehnten den drei Vicarien und ihren Nachfolgern übereignete.n\n\nBeide Brüder, die Ritter Johann und Dietrich Von Schonenberg, waren mit ihrem Neffen, dem liitter Johann dem jüngeren Von SchgNenbeiig, welcher hier zum ersten Male erscheint, am 5. April 1344 zu Zella, wie es scheint als Rechtsbeistände des Abtes Conkad Von SchönBerg (7), anwesend, als die Von Dieka gewisse Verzichtleistungen an das Kloster ausstellten und Verpflichtungen gegen dasselbe übernahmen. An dieser Urkunde hängt das oben S. 0 erwähnte ältere Siegel Johann des älteren. Beide Brüder gehörten auch unter dem Namen Von Schoimberg /.u den 20 Bürgen, welche der Landgraf Friedrich Der Ernste für die Wiedereinlösung des verpfändeten Hauses Eckartsberga dem Grafen HeinRich Von Schwarzburg am 2. August 1344 stellte,1s auch erscheinen sie am 1. Juli und 23-Septbr. 1351 gemeinschaftlich als Zeugen in Zellischen Urkunden, welche die Erwerbung der Dörfer Lüttewitz und Göstewitz von Seiten des Klosters betreffen.19 In dem Gefolge des Landgrafen FriedRich bezeugten sie ferner am 25. Januar 1354 zu Meissen, dass dieser Fürst dem dortigen Capitel die Rechte und Renten zugeeignet habe, welche dasselbe von Fritzcolt Von Der Nazzowe erkauft hatte, *0 auch waren sie den 24. Juni desselben Jahres gemeinsam mit ihrem Neffen Johann dem jüngeren Zeugen bei dem Kaufvertrage des halben Dorfes Schlegel, welches der Ritter Johann Von Mylticz dem Kloster Zella veräusserte, ? während sie Beide allein am 30. Juni 1355 zugegen waren, als die Gebrüder Von Malticz noch ein drittes Viertheil desselben Dorfes an das Kloster verkauften.21' Zum letzten Male werden beide Brüder gemeinsam am 24. April 135(5 als Zeugen bei der Verhandlung genannt, iu welcher Hanns Von Zeutzyn, auch genannt Grgse Von Dobelyn, dem Kloster Zella das Dorf Seifersdorf nebst Zinsen in Rosswein und einem Holzgrundstücke schenkte.23\n\nNach dieser Zeit kommt der Ritter Johannes der ältere in den bis jetzt bekannten Urkunden nicht mehr vor, er mag also wohl bald darauf gestorben sein. Früher, am 21. December 1340, war er (hannus Vgn Schomberg) als Zeuge bei einer Verhandlung zu Meissen gegenwärtig, in welcher der dortige Stadtrath die Aussage des Mönches Nicolaus Von Der Syden Zu Dobrilug über die Zugehörigkeit des Dorfes Burkersdorf zu dem Gerichte Fraueustein beglaubigte. *i In der Fehde zwischen dem Erzbischofe Ernst von Prag und dem Burggrafen Meinher IV. von | von Schönberg (024) Hans (Johannes d.Ä.) Ritter (I603)
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Aus dem Reinsberger Hauptast traten nur wenige Familienmitglieder in außersächsische Dienste. Dietrich Ehrenreich von Schönberg (1676–1733), der älteste Sohn des Rittergutsbesitzers Hans Wolf von Schönberg (1648–1712) auf Rothschönberg, Bornitz sowie Nieder- und Oberreinsberg, begab sich Ende des 17. Jahrhunderts nach Württemberg, wo er Oberforstmeister des Herzogs Eberhard Ludwig von Württemberg (1676–1733) wurde. Nach einigen Jahren kehrte er jedoch nach Sachsen zurück. Auf Betreiben seines Vaters, Kammerrat in Sachsen-Weißenfels, wurde er ebenfalls zum Kammerrat der Herzöge von Sachsen-Weißenfels berufen.
| von Schönberg (377) Dietrich Ehrenreich (I6)
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Aus dem Reinsberger Hauptast traten nur wenige Familienmitglieder in außersächsische Dienste. Dietrich Ehrenreich von Schönberg (1676–1733), der älteste Sohn des Rittergutsbesitzers Hans Wolf von Schönberg (1648–1712) auf Rothschönberg, Bornitz sowie Nieder- und Oberreinsberg, begab sich Ende des 17. Jahrhunderts nach Württemberg, wo er Oberforstmeister des Herzogs Eberhard Ludwig von Württemberg (1676–1733) wurde. Nach einigen Jahren kehrte er jedoch nach Sachsen zurück. Auf Betreiben seines Vaters, Kammerrat in Sachsen-Weißenfels, wurde er ebenfalls zum Kammerrat der Herzöge von Sachsen-Weißenfels berufen. | von Schönberg (377) Dietrich Ehrenreich (I6)
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Aus der Ortschronik von Petershain\n1225\nIn der ersten urkundlichen Erwähnung wird der Ort Petereshagen genannt. Er ist die Rodungssiedlung eines Peters.\n\n1383\nPetershain findet Erwähnung als Petirshayn und 1438 als Petersheim und Peterßhain.\n\n1420\nDas Dorf gehört Hanns von Ponickau.\n\n1432\nAls Kamenzisches Lehen ist es im Besitze des Nickol Rober. \n\n1438\nKaiser Albrecht II. vergibt Petershain als Lehen.\n\n1490\nDas Dorf befindet sich im Besitz derer von Ponickau auf Elstra.\n\n1534\nDie Herren von Ponickau verkaufen das Dorf an die von Lüttichau.\n\n1558\nAcht Scheffel Dezem werden als Gesamtmasse angegeben.\n\n1570\nVier Rauche (Bauerngüter) werden gezählt.\n\n1624\nDas Rittergut wird erstmals erwähnt. Es ist Lehen des Andreas von Schönberg.\n\n1635\nPetershain geht „mit Ober- und Niedergerichten und Gerechtigkeiten“ an den Schwiegersohn Rudolf von Bünau über.\n\n1662\nPetershain gelangt in den Besitz der Familie von Luttwitz.\n\n1667\nEs erfolgt erneut der Verkauf an einen Hans Wolf von Ponickau.\n\n1682\nJohann Adam von Schönfeldt auf Wachau, Lieske und Ossling erwirbt das Gut. | von Ponickau Hans (I143)
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Aus der vorstehenden Darstellung ergiebt sich, dass der Stifter der Schönau-Pulsnitzer Linie, Hans Wolf der ältere, nur zwei Söhne hinterlassen hat, von welchen männliche Nachkommen abstammen, nämlich Wolf Georg und Hans Wolf den jüngeren. Von ihnen gehen zwei Nebenzweige des Schönau-Pulsnitzer Stammes aus, für welche sich aber eine entsprechende Stammesbezeichnung sehr schwer auffinden lässt, da in dieser Linie ganz gegen den alten Grundsatz des Geschlechts ein so häufiger Güterwechsel stattgefunden hat, dass ein fester Name für denselben Zweig aus dem Besitzthume desselben nicht abgeleitet werden kann. Zu diesen meist nachtheiligen Vertauschungen der alten Güter haben die eigenthümlichen Verhältnisse der Lausitz, und die traurigen Zeiten des dreissigjährigen Kriegs vorzüglich mit die Veranlassung gegeben; ein innerer Grund dieser Wechsel liegt aber sicher in dem Abfalle von den väterlichen Satzungen. Nachdem nämlich das Pulsnitzer Stammgut ohne dringende Nothwendigkeit aufgegeben worden war, scheint sich eine gewisse Veränderungssucht dieses Zweiges bemächtigt zu haben, welche ihn an den neu erworbenen Wohnstätten nicht heimisch werden liess und das catonische Urtheil des Kanzlers Hans Dietrich Von Schönberg bestätigte, dass die Trennung eines Stammes von seinen Erbgütern dem Verfalle desselben vorausgehe. Um aber eine den Verhältnissen dieses Zeitraums entsprechende Bezeichnung der neu sich bildenden Seitenzweige des Schönau-Pulsnitzer Stammes zu haben, nehmen wir an, dass 1. A. a. der Brauna-Lohsaer Nebenzweig von den Nachkommen\n\nWolf Georgs gebildet wird, während 1. A. b. der Pulsnitz-Berthelsdorfer Nebenzweig die Nachkommen\n\nHans Wolf des jüngeren umfasste. | von Schönberg (165) Hans Wolf (der Ältere), Hofmarschall, a. Pulsnitz, (I1688)
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Aus diesen Mittheilungen geht hervor, dass etwa bis nach der Mitte des 17. Jahrhunderts die vormals so zahlreiche Stollberger Linie des\nSchönberg'schen Geschlechts bis auf einen einzigen Seitenzweig, welcher die Nachkommen Joachim's umfasste, ausgestorben war. | von Schönberg (163) Anton (I1899)
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Aus seiner Ehe mit der Italienerin Euphrosina Burani geht der nächste Besitzer, Rudolph Uz von Schönberg (1866 - 1902) hervor. Nachdem das Schloss nach seinem frühen Tod durch seine Mutter weiter verwaltet wird, übernehmen der Major Hans von Schönberg (1880-1953, siehe Abbildung links) und seine Frau Margarethe im Jahre 1918 das Schloss. Auch sie investieren erheblich Beträge in die Erhaltung der Anlage.
| Burani _Euphrosina_ Maria Magdalena Margheritha Cipriana (I2009)
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aus welcher Ehe seines Vaters er stammt ist nicht eindeutig\n\nHerr auf Oberschöna, Vorsteher d. Ritterschaft d. Erzgebirg. Kreises | von Schönberg (093) Hans, Ritter, a. Oberschöna (I578)
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Ausser diesen 6 Söhnen ist uns noch eine Tochter Friedrichs, Namens Elisabeth, bekannt. Sie war die Gattin Nicol's d. ä. Von Schönberg auf Schönberg und Mila und verstarb den 28. December 1580 im 59. Jahre, wie ihr Leichenstein in der Kirche zu Rothschönberg bezeugt. | a. Stollberg von Schönberg Elisabeth (I1610)
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Auszug aus Schönberg/Fraustadt\nDer Schönauer Nebenzweig des Hauses Sachsenburg bis zu seiner Trennung in mehrere Seitenlinien.\n\nHans von Schönberg (50),\n\nder älteste Sohn des Ritters Caspar auf Sachsenburg, hat in der brüderlichen Theilung den neu erworbenen östlichen Theil des väterlichen Erbes erhalten. Dieser bestand aus dem Hole zu Schönau mit der Stadt Haynichen, dem Walde dabei, das Häselicht genannt, nebst den Dörfern Schönerstadt und Harta. Ein besonderer Lehnbrief hierüber ist nicht mehr vorhanden, aber aus späteren Nachrichten geht hervor, dass er auch die Güter zu Börnichen und Wingeudorf besass und auf seine Nachkommen vererbte. Da seine beiden Brüder zu Neusorge und Sachsenburg bedeutende Lehenstücke überkommen hatten, so durfte der älteste Sohn ihnen nicht nachstehen; aber die Gesamtlehenbriefe, welche noch vorhanden sind, geben über die Antheile der einzelnen Erben keinen näheren Ausschluss; • jedoch ergibt sich aus späteren Verhandlungen, dass die Hirschjagd zu Sachsenburg und der Weinberg zu Kötzschenbroda im gemeinschaftlichen Besitze der drei Brüder geblieben war.\n\nHans Von Schonberg setzte seiner Gemahlin Anna das Städtlein Haynichen mit allem Zubehör als rechtes Leibgut aus und der Herzog Georg verlieh ihr dasselbe am 18. September 1503 zu Schellenberg.2 Die beträchtlichen Zinsen, welche mit diesem Leibgedinge verbunden waren, beweisen, dass schon in jenen Tagen das Tuchmachergewerbe in Haynichen blühend und für die Herrschaft einträglich war. Die Stadt entrichtete alljährlich Schock Erbzinsen, 5 Schock Stempelgeld, 1 Schock Zcaugeld (d. h. Farbegeld, vom alten Worte Zawa, d. i. Farbe; zafen bedeutet zieren), 4 Schock Walkgeld, 15 Stein Unschlitt, je ein Stein 12 Groschen, also zusammen 3 Schock. Ausserdem hatte eine Mühle 60 Scheffel Korn und Weizen, 30 Scheffel Malz und 6 Mastschweine jährlich zu zinsen, und es gehörte die Nutzung vom dritten Theile des Haynicher Waldes dazu, dessen jährlicher Ertrag zu 7 Schock veranschlagt war. Dieses Leibgedinge, so wurde ausdrücklich bestimmt, konnte durch die Erben des Hans Von Schonberg von seiner Wittwe mit 2000 rheinischen Gulden losgekauft werden. Diese Summe dürfe ihr jedoch nur zum Niessbrauch dienen und müsse nach deren Tode an ihre Kinder zurückfallen. Die Vormünder der Frau Anna waren Georg von Harías zu Lichtenwalde und Johann von Schleinitz zu Jahnishausen. Vermuthlich war einer derselben ihr Bruder.3\n\nHans von Schonberg hat sich an öffentlichen Angelegenheiten nicht beteiligt. Als Herzog Georg am 7. April 1503 nach Freiberg ???, um den Adel und die Städte des Kreises gegen Gersick von Gutenstein und seinen Anhang in Böhmen aufzubieten und eine Heerfahrtsordnung gegen diese Feinde, welche Fehdebriefe ausgesandt und Bischofs werda geplündert hatten, einzurichten, wurde Hans Von Schonberg zu Schöna mit unter den Gliedern der erzgebirgischen Bitterschaft aufgeführt.4 Kurz zuvor hatte er sich über Fehlgriffe des Abtes Martin zu Zella in seine Gerichtsbarkeit zu beklagen gehabt, Die Schönauer Unterthanen hatten nämlich auf Befehl des Amtmanns zu Schellenberg dem Richter des Klosters im Dorfe Lichtenberg 2 Fass Bier zerhauen. Desshalb forderte sie der Abt vor sein Gericht, wurde aber auf die Beschwerde ihres Gutsherrn in Abwesenheit des Herzogs Georg von dessen Bruder und den Statthaltern am 24. März 1503 auf die Unbilligkeit dieses Verfahrens aufmerksam gemacht,5 Hans Von Schonberg besass 6 Dörfer im Amte Schellenberg. Der Herzog Georg befahl demselben den 2. August 1511, die Steuer und Folge, welche ihm aus diesen Dörfern geraume Zeit entzogen sei, dem Amtmann Caspar Czigeler zurückzugeben.6\n\nIn seinen späteren Lebensjahren nahm Hans Von Schonberg mehrere Darlehen auf. Am 12. April 1521 erborgte er 100 Gulden bei Mag. Grosse, Pfarrer zu St. Nicolai in Freiberg, von dem Predigtstuhl der dortigen Kirche gegen 6 rheinische Gulden Jahreszins, welche auf das Dorf Oberschöna verschrieben wurden.7 Am 15. Mai 1522 verkaufte er an Hern Briccius Fogelssangk, Besitzer des Altars zum heiligen Kreuz in der Pfarrkirche zu Frankenberg, 22'/s Rhfl. Jahreszinsen auf seinen Dörfern Schönerstatt und Harta für 450 Gulden wieder käuflich. Endlich nahm er bei etlichen Altaristen zu Frankenberg den 23. Mai 1522 500 Gülden auf, wofür er 25 Gülden Jahreszins in denselben Dörfern anwies.9 Neue Erwerbungen scheint Hans Von Schonberg aber damals nicht gemacht zuhaben. Derselbe war am 15. December 1524 nicht mehr am Leben, denn an diesem Tage genehmigte der Herzog Georg, dass dessen Wittwe ihr Leibgedinge zu Haynichen gegen eine Jahresrente von 50 guten Schocken auf Lebenszeit an ihre Söhne abtrat.10\n\nHans von Schonberg hat 5 Söhne hinterlassen: Wolf, Hans, Asmus, Moritz und Caspar. Ob diese Brüder anfänglich die väterlichen Güter in Gemeinschaft besessen haben, ist aus den vorhandenen Urkunden nicht zu ermitteln. Der Gesamtlehnbrief, welchen der Herzog Heinrich am 12. Februar 154U dem ganzen Schönberg'sehen Geschlechte ausstellte, führt bloss die Namen der fünf Brüder als Besitzer von Schönau auf, ohne die übrigen zu ihrem Erbe gehörigen Güter zu erwähnen.11 Nach den Visitationsacten vom Jahre 1540 werden die" Von Schonberg als Lehnherren der Kirchen zu Schöna und Haynichen im Allgemeinen angeführt, wenn aber Hans Von Schonberg als Collator von St. Nicolai und der Frühmesse in Haynichen genannt wird, so ist er hier wohl nur als Vertreter seiner Brüder anzusehen. In dem Gesamtlehnbriefe des Churfürsten Moritz vom 7. Januar 1552 12 werden als Besitzer von Schönau nur noch ¿$ Brüder aufgeführt, Asmus (U4) und Caspar lelden und waren damals sicher verstorben, ohne lebensfähige Erben hinterlassen zu haben. Obgleich auch hier die einzelnen Güter nicht besonders erwähnt sind, so geht doch aus anderen Nachrichten hervor, dass schon früher und zwar vor 1546 die Erbtheilung erfolgt sein musste, wie später näher erörtert werden soll. | von Schönberg (093) Hans, Ritter, a. Oberschöna (I578)
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Auszug dem "Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise, Architect." um 1860 \n\n"Löthayn, 1 Stunde von Meissen entfernt, auf dem Wege nach Döbeln gelegen, zwischen flachen Höhen mit Mohren, Schlettau, Garsebach und Canitz rainend. \n\nDie Gegend von Löthayn ist herrlich zu nennen, mitten durch fruchtbare Felder und prangende Obstalleen wandert man dahin und wünscht nie ein Ende einer solch prangenden Natur. \n\nMitten unter diesen herrlichen Fluren ersieht der Beobachter das herrliche Gut mit seinen schönen Gebäuden und nicht kleinen Wirthschaftsräumen, die die Zierde des Ortes bilden.Fraget der Wanderer, wer hauset hier in den früheren Zeiten, so hört man von Ortskundigen, in Jahren vorgerückten Bewohnern, hier waren Eigentümer des Schlosses die im Meissner Lande bekannten Herren von Heynitz, welche schon im 15ten Jahrhundert hier lebten und wirkten. \n\nHier wohnte auch die allgeliebte und wohlbekannte Justina von Heynitz, die Mutter, die allverehrte dere meissner Bischöfe Caspar und Dietrich von Schönberg, die diesem Jahrhundert in Bildung und Humanität vorausgeschritten waren. | von Heynitz Justina (I63)
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Barbara, geboren den 16. März 1554. Dieselbe wurde den 25. Mai 1579 mit dem Rittmeister Albrecht von Miltitz auf Munzig | von Schönberg Barbara (I587)
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Begraben: Hauptkirche Kamenz
Quelle: Gurlitt Heft 36 Dresden S. 118
Laut Gurlitt ist sie 1700 geboren, 1733 verstorben und seit 1732 mit Valentin Carl von Lützow vermählt | von Schönberg Johanna Dorothea Patientia, a. Zimpel (I1864)
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Begraben: Kirche Drehna
Quelle: Günther H. Wiege: Chronik der Familie von Minckwitz Frankfurt/Main 2001, Nr. B V/31a (S. 41)
| von Schönberg Barbara (I1901)
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Begraben: Rothschönberg Kirche
Quelle: Gurlitt Heft 41 S. 430-436
| von Ponickau Maria Agnes (I1625)
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Bei der 1938 vollzogenen Adoption Hanns-Heinrichs von Schönberg (1924?2000) durch den Bruder seiner Mutter Siegfried Sahrer von Sahr (1891?1953) entstand die Namensform ?Sahrer von Sahr von Schönberg?, die meist zu ?von Sahr? verkürzt wird. Somit tragen die Familienmitglieder heute nicht mehr ausschließlich den Namen ?von Schönberg?, wie es über Jahrhunderte üblich war.
| Sahrer von Sahr von Schönberg (613) _Hanns-Heinrich_ Caspar Christoph (I1540)
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Bereits 1396 tauchte der Ortsname das erste Mal auf. Der Besitzer von ebenjenem Rittergut trug den Namen Hans von Weissenbach zu Manigßwaldt | von Weißenbach Hermann (I451)
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