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301 Kammerherr, a. Purschenstein, von Schönberg (544) Kaspar Karl Philipp Uz, Kammerherr (I2004)
 
302 Karl Heinrich Freiherr Roth von Schreckenstein, geboren zu Donaueschingen am 31. October 1823 als Sohn des königl. sächs. Rittmeisters a. D. und fürstl. fürstenbergischen Stallmeisters Karl Anton Frhr. Roth v. Schreckenstein, entstammte einer alten, angesehenen ulmischen Patricierfamilie. Den ersten Unterricht genoß er im elterlichen Hause; später — als er nach dem frühzeitigen Tode seines Vaters Aufnahme gefunden hatte in das Haus seines Oheims, des großh. badischen Geh. Raths Maximilian Ludwig Euseb Frhr. Roth v. Schr., der als Hofmarschall der verwittweten Großherzogin Stephanie von Baden in Mannheim lebte von Schreckenstein Karl Anton Ludwig Eusebius, Freiherr Roth (I1316)
 
303 Katharina\nseit 3.10.1556 Priorin Kloster Freiberg\ngest. 1580\nNonne 1542\nKloster St. Maria Magdalena\n7 Nonnen aus dem Geschlecht der Schönbergs\nDietrich (100) von Schönberg Katharina (Priorin) (I1579)
 
304 Kichenbuch Reinsberg Heiratsurkunde 5/1806: Auszug aus dem Trauregister der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Reinsberg Jahrgang 1806 Nr. 5 Alle für die Wichtigen Angaben, die in dem vorbezeichneten Eintrag enthalten sind, müssen wiedergegeben werden, auf andere Einträge darf jedoch zur Ausfüllung nicht zurückgegriffen werden. Bräutigam: Der hochwohlgeb Herr Carl August von Schönberg, Herr auf Wittgensdorf, Lieutnant der Cavallerie, nachgelassener ehel. 4. Sohn Trautag: Sonntag, den 18. Mai gleich nach der Frühpredigt und ganz ??? ??? ??? in der Kirche Braut: die hochwohlgeborene Fräulein Amalia Wilhelmine Henriette von Schönberg, ehel. 3. Fräulein Tochter Eltern des Bräutigams: Hochwohlgeb, wohlseliger Herr Caspar, Carl, Friedrich von Schönberg, Herr auf Purschenstein, Maxen, Wittgensdorf und ???dorf, fürst. sächs. Major von der Kavallerie Eltern der Braut: Hochwohlgeb. Herr Ferdinand Ludewig Christian von Schönberg, Herr auf Ober-Reinsberg, Kreipitzsch und Crelpa curfürstl. sächs. hochbestallter Amtshauptmann Sonstige für die Abstammung wichtige Angaben: Sind hier und in Wittgensdorf nach der gewöhnlichen Art Dom. Exaudi abgelesen worden. Siegel: Kirche zu Reinsberg Reinsberg, den 8. März 1939 Ev-luth. Pfarramt Altmeyer (??) Capitain unter dem herzogl. curländischen Chevaux Leger Regiment (Taufurkunde bei Karl August) Quelle: Carl von Andrian von Schönberg (470) Kaspar Karl Friedrich, a. Schloss Reichstädt (I2056)
 
305 Kunz von Kauffungen\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\nKunz von Kauffungen, auch Kunz von Kaufungen, eigentlich Konrad von Kaufungen, (* um 1410 auf Schloss Kaufungen, heute Teil der Stadt Limbach-Oberfrohna; † 14. Juli 1455 in Freiberg) war ein sächsischer Adliger. Er ging in die sächsische Geschichte als Initiator des Altenburger Prinzenraubes ein.\n\n \nEin Köhler rettet die geraubten sächsischen Prinzen (Bernhard Rode 1781) \nSteinerner Kopf des Kunz von Kauffungen an der Spitze des Freiberger Rathauserkers \nRathauserker, DetailKunz stammte aus dem niederen sächsischen Adel. Er war Burgvogt von Altenburg, Besitzer des Schlosses Wolkenburg, der Burg Stein und Besitzer von böhmischen Ländereien. Im Sächsischen Bruderkrieg kämpfte er auf der Seite von Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen. Als sein Gut in Thüringen verwüstet wurde, entschädigte ihn Friedrich II. mit dem Gut Schweikershain, welches zuvor einem Gefolgsmann Wilhelms gehörte. Im Rahmen des Fehderechts überfiel er (als Raubritter) Handelskarawanen, um Wilhelm zu schaden. Kunz wurde dann Gefangener der Böhmen, die auf Wilhelms Seite kämpften und kam nach zwei Jahren durch eine Lösegeldzahlung in Höhe von 4.000 Gulden frei.\n\nAuf kaiserliche Mahnung wurde der Bruderkrieg am 27. Januar 1451 beim Friedensschluss zu Pforta beigelegt. Ein Artikel des Friedensvertrages sah vor, alle beschlagnahmten Güter ihren rechtmäßigen Besitzern zurück zu geben. Das betraf auch das Gut Schweikershain, welches Kunz von Kauffungen ohne eine angemessene Wiedergutmachung abgeben sollte. Und so verklagte er seinen Kurfürsten Friedrich auf eine Entschädigung.\n\nBeide forderten vom jeweils anderen größere Geldsummen. Das Gericht zu Leipzig gab dem Kurfürsten Recht. Kunz fühlte sich zu unrecht behandelt und begann die Planungen zum Prinzenraub, um ein Druckmittel gegen den Kurfürsten zu haben.\n\n\nIn den frühen Morgenstunden des 8. Juli 1455 entführten die Ritter Kunz von Kauffungen, Wilhelm von Schönfeld und Wilhelm von Mosen die beiden sächsischen Prinzen Ernst und Albrecht aus dem Altenburger Schloss. Die Absicht der Entführer, mit den beiden Prinzen nach Böhmen zu seinen Besitzungen unter der Lehnsherrschaft des böhmischen Königs zu gelangen und von dort ein Lösegeld auszuhandeln, scheiterte jedoch schon am ersten Tag. Kunz mit Albrecht und seine Mithelfer mit Ernst trennten sich auf der Flucht. Kunz wurde in der Nähe von Waschleithe gestellt und an das Kloster Grünhain überstellt. Mosen und Schönfeld gaben daraufhin auf. Der Amtshauptmann von Zwickau brachte dann Kunz für einen Tag ins Schloss Osterstein (nicht zum Tatort Altenburg). Kunz wurde eine Woche später in Freiberg enthauptet.\n\nDie Stelle, an die der abgeschlagene Kopf gerollt sein soll, ist heute noch mit einem schwarzen Pflasterstein gekennzeichnet. Die Augen des steinernen Kopfes am Rathauserker (siehe Foto) sind auf diese Stelle gerichtet.\n\nDer Leichnam wurde auf Betreiben des Meißner Bischofs Caspar von Schönberg, der ein Onkel Kauffungens war, zunächst im Freiberger Dom christlich bestattet. Der Kurfürst ließ ihn von dort aber wieder entfernen. Seine letzte Ruhestätte soll Kauffungen in der Kirche in Neukirchen, einem Ortsteil der Gemeinde Reinsberg, gefunden haben. Dort soll er in der Nähe des Turmes innerhalb der Kirche begraben sein.[1]\n\nKunz' Besitzungen wurden eingezogen, seine Familienburg geschleift. Sein Bruder wurde geköpft und seine Kinder wurden vom König von Böhmen aufgezogen.\n\n Einzelnachweise [Bearbeiten]\n? Webseiten der Evangelisch–Lutherischen Landeskirche Sachens \n Literatur [Bearbeiten]\nKarl August Engelhardt: Kunz von Kauffungen, oder der sächsische Prinzenraub, und die Gefangennehmung Johann Friedrichs bey Mühlberg. (Aus der Reihe „Denkwürdigkeiten aus der sächsischen Geschichte, der vaterländischen Jugend gewidmet“). Gerlach, Dresden 1797. (Digitalisat) \nKunz von Kauffungen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Bd. 11. Duncker & Humblot, Berlin 1977, S. 345. \nRegina Röhner: Der sächsische Prinzenraub - Die Geschichte des Kunz von Kauffungen. Chemnitz 1993. ISBN 3-928678-11-6. \nHeinrich Theodor Flathe: Kauffungen, Kunz von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 463 f. \n Weblinks [Bearbeiten] von Kauffungen Kunz (Prinzenräuber) (I67)
 
306 Kurfürstin Anna (1532–1585), die Ehefrau Kurfürst Augusts von Sachsen (1526–1586), war mit Barbara von Schönberg, der Gemahlin des Caspar von Schönberg (1510–1578) auf Purschenstein, befreundet. „Mutter Anna“ tauschte sich mit der adligen Hausfrau, die sie die „Purschensteinerin“ nannte, über Heilpflanzen und Hausmittel aus. Barbara von Schönberg schickte der Kurfürstin, die „dem Dresdner Gebäck keinen Geschmack abgewinnen konnte“, Semmeln und Brot, auch Kuchen und Käse. Sie schenkte ihr Branntwein, den sie selbst aus schwarzen Holunderbeeren hergestellt hatte, sowie Holundermarmelade und Holundersaft. Dafür schickte die Kurfürstin der „Purschensteinerin“ 1584 100 junge Obstbäume für ihren Garten in Sayda. Die beiden Damen tauschten sich sehr vertraut über Krankheiten, Rezepte und Hauspersonal aus. So schlug Barbara von Schönberg der Kurfürstin einen zuverlässigen Mann vor, dem sie die Schlüssel ihres Schlosses Annaburg anvertrauen konnte. Sie beschaffte ihr eine Amme aus Freiberg und sandte ihr Hundefelle, die angeblich gegen Gliederschmerzen helfen sollten. von Bünau adH. Droissig Barbara (I2561)
 
307 kurfürstl. sächs. Hauptmann der Ämter Delitzsch und Bitterfeld, Rittmeister von Miltitz Alexander (I32)
 
308 Laut Leichenpredigt des_ Gotthelf Friedrich von Schönberg_ hatte er
mit seiner 3. Frau _Elisabeth Sophie von Arnim _6 Kinder, davon starben
zwei früh (Nr. 5 und 6):
1. Hedwig Sophie von Holtzendorff (* 1678 - † 1727)
2. Caspar (* 1679 - † 1733)
3. Gotthelf Friedrich (* 1681 - † 1746)
4. Johanna Dorothea von Racknitz (* 1684 - † 1760)
_5. N. (* zw. 1685 und 1687 - früh__ †)_
6. Rudolf (*/† 1688)

M.E. käme die noch namenlose Nr. 5 in Frage.
Dazu müsste ich aber wissen, wann und wo das Kind getauft wurde. 
von Schönberg (306) Gotthelf Friedrich, Oberkonsistorialpräsident, (I995)
 
309 Lehnsbesitzer waren danach die Familien v. Breitungen, v. Stentzsch, v. Lindenau (1522 – 1612); v. Loss, v. Brederlohe und v. Freywald von Lindenau Hans (I453)
 
310 Leichenpredigt von Schönberg Maria (I2621)
 
311 Leichenpredigt für Curt Heinrich von Einsiedel (1662 - 1712) auf Weißbach mit Dittersdorf von D. Andreas Kunad, Superintendent zu Annaberg von Einsiedel a. Weißbach Curt Heinrich I., Kammerherr (I2660)
 
312 Letzter Gruß und Kuß Des Weyland Wohlgebohrnen Herrns Herrns Caspar Abraham von Schönberg, Auf Zechau und Hirsch-Feld ... Geheimen Raths und Cantzlers : Welchen Er selbst schrifftlich an Seine hinterlassene Lieben und Liebe Hinterlassene abgestattet ... von Schönberg (434) Caspar Abraham, Sachs.-Weißenfels. Canzler, (I2608)
 
313 Lieber Herr Ehrlich,



Frau v. Sahr hat mir Ihre Mail weitergeleitet, da ich derzeit an einer Geschichte der Familie von Schönberg arbeite. Wir kennen uns, weil ich in der Schlösserbuchreihe der Sächsischen Zeitung auch Prossen behandelt habe. So war ich 2006 und 2008 bei Ihnen bzw. wir haben telefoniert.



Ihr Text ist grundsätzlich richtig. Allerdings lässt sich über Caspar Heinrich v. Schönberg noch viel mehr sagen, als Sie schreiben. CHvS war junger Erbe der Herrschaft Purschenstein, die jedoch hoch verschuldet war. Der drohende Verlust von Purschenstein konnte nur durch Verkäufe von Besitzungen und eine langfristige Entschuldung verhindert werden. In diesem Sinne muss der Erwerb und Verkauf von Prossen gedeutet werden. CHvS kaufte Prossen 1675 für 12.000 Gulden. Näheres dazu in Fraustadt (siehe unten), S. 380. Beim Verkauf erzielte er 14.000 Gulden. Mithin ein einträglicher Gewinn. Ich wundere mich, dass Zahlen und Umstände in Ihrem Text nicht auftauchen.



Zu CHvS und seinen Schulden vgl. auch die Magisterarbeit von Sebastian Tzschoppe an der TU Dresden. Sie ist noch nicht bewertet, deshalb kann n ich sie nicht herausgeben. Der Titel lautet: ?Die Verschuldung des sächsischen Adels und dessen Tilgungsstrategien im Kontext des Dreißigjährigen Krieges am Beispiel des erzgebirgischen Rittergutes Purschenstein?.



Biografisches zu CHvS finden Sie in Albert Fraustadt, Geschichte des Geschlechts von Schönberg meißnischen Stammes, Bd. 1, Abteilung II, Leipzig 1878, S. 373-383. Sollten Sie unbedingt lesen!



Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für das neue Jahr!



Matthias Donath 
von Schönberg (386) Caspar Heinrich, Kammerherr, a. Purschenstein, (I2602)
 
314 Linie Ullersdorf Krobnitz\n\nHans von Nostitz auf Krobnitz geb. 1592 starb am 7.8.1657, erbte am 16. August 1613 nach dem Tod seines Bruders Christoph Krobnitz und nach dem Tod von Elias 1634 Ullersdorf und Baarsdorf und erhielt die Lehn 9.8.1635, oder am 9.8.1638, wie es im Görlitzer Amtsarchiv vermerkt wurde, er wohnte dann in Ullersdorf. Am 26. Juli 1614 hatte er das „Unglück“ Caspar Heinrich von Rodewitz in einem Duell bei Dehsa zu töten, es kam, nachdem eine peinliche Anklage erhoben wurde, zwischen den beiden Familien am 26. Februar 1617 zu einer Versöhnung, mit „Hilfe der Vettern Nostitz“, damit wurde eine Anklage vermieden. Hans v.N. mußte dem Bruder des „Entleibten in Gegenwart ansehnlicher Geschlechtsvettern von beiden Teilen“ Abbitte leisten und durfte 5 Jahre respektive seine Leben lang Orte die von der Familie von Rodewitz bewohnt wurden nicht besuchen und mußte 200 Taler an die Familie zahlen, die diese Summe für die Kirche von Spremberg verwendeten. \n\nUnter seine Zeit fiel das Ende des 30jährigen Krieges 1648. Sowohl Jänkendorf als auch Ullersdorf scheinen einigermaßen glimpflich über diesen grauenhaften Krieg hinweggekommen zu sein. In dem „Neuen Görlitzer Anzeiger“ von 1936 kommen zwei interessante Artikel, die hier wiedergegeben werden sollen: \n\nDieses Dorf Jänkendorf steht wieder ziemlich gut da. Alle Stellen sind noch bewohnt, nämlich 10 Bauern, 9 Großgärtner, 19 Kleingärtner, 8 Häusler. Außerdem werden 2 Bauern wüst genannt, doch sind sie nur unvermögend. Denn beide wohnen noch auf ihren Stellen, doch hat der eine der Herrschaft das Gut losgesagt, da er nichts mehr abführen kann. Deshalb bleibt es wüst. Der andere hat auch nur etwas Wintersaat gesät. Die Gebäude beider sind sehr eingegangen. Bei den Großgärtnern ist auch einer, bei dem es heißt "ist nichts da". Unter den Häuslern sind ein Schmied und ein "meuer ". Ausgesät wurden 155 Scheffel Korn, 31 Scheffel Getreide, 27 Scheffel' Hafer. Bei der Sommersaat wird aber vermerkt, dafern Gott Ruhe und Frieden verleihst und der Samen verbleiben wird. Der Viehbestand beträgt 34 Ochsen, 65 Kühe, 5 Kalben, 1 Ziege, 1 Schwein. Auch die Steuern kommen ein. Die Herrschaft hatte 1645 188 Scheffel Korn, 39 Scheffel Gerste, 201 Scheffel Hafer ausgesät und besaß 6 Ochsen, 13 Kühe, 500 Schafe und 22 Schock Karpfen."\n\nAuch hier in Ullersdorf ist fast alles bewirtschaftet. 7 Ganzbauern, 4 Halbbauern und 29 Gärtner und Häusler wohnen und wirtschaften noch auf ihren Nahrungen. 14 Häusler sind steuerfrei. 1 Bauer ist wüst. Doch wird das Wohnhaus von der Herrschaft in Ordnung gehalten und von einem Maler bewohnt. Die Felder nutzt die Herrschaft. Ein weiterer Bauer wurde von der Herrschaft aufgekauft und zum Vorwerk geschlagen. Dafür bezahlt die Herrschaft die Steuern. Ausgesät, wurden 101 Scheffel Korn, 29 Scheffel Gerste, 19 Scheffel Hafer. Sie besitzen noch 23 Ochsen, 54 Kühe, 3 Ziegen".\n\nIn einer anderen Ausgabe werden in einer Tabelle die prozentualen Verluste einzelner Güter angegeben. Für Jänkendorf sind die Verluste 17 % an Bauern, 3 % an Gärtnern, 5 % an Vieh, 34 % an Getreide und 7 % an Steuern. Für Ullersdorf sind folgende Zahlen genannt: 9 % an Bauern, 31 % an Vieh, 40 % an Getreide und 4 % an Steuern. Für Jänkendorf gibt es keine Verluste an Häusern, Gebäuden und Familien. In Ullersdorf werden keine Verluste an Gärtnern, Häuslern, Gebäuden und Familien genannt. \n \n 1647 ließt er die Kirche St. Wolfgang von Grund auf erneuern, ein Schlussstein in der Kuppel des Altarraumes nennt diese Zahl neben dem Erbauungsjahr, wurde aber bei einer Renovierung 1913 übertüncht.\n \n In seine Zeit fiel auch der 30jährige Krieg, mit einer Belagerung von Ullersdorf. Ein schwedischer Oberst ist dabei gefallen und ihm wurde ein Monument in der Nähe des Poetenteichs errichtet, das aber heute nicht mehr vorhanden ist. Unter Ihm wurde auch eine kleiner eiserne Truhe vergraben, in der Silberbesteck mit dem Minkwitzschen und dem Gersdorfschen Wappen und eine Messingfigur – eine spätgotische Leuchterfigur –enthielt. Diese Truhe wurde dann unter Johann Hartwig Gotthard wieder gefunden, als er das Fundament für eine neue Menagerie ausgraben ließ.\n \n Hans setzte am 27.9.1649 sein Testament auf, erneuerte es am 31.8.1653. Seine Witwe sollte in Ullersdorf wohnen und die Vormundschaft über seine drei minorennen Söhne haben und Ullersdorf verwalten. Sein ältester Sohn erbte Krobnitz und die drei jüngeren Söhne Ullersdorf und Baarsdorf. Er starb am 7.8.1657, sein Epitaph ist in der Kirche von Ullersdorf. Seine Frauen waren 1. Sabina von Nostitz a.d.H. Dehsa , Stamm Unwürde, er heiratete sie am 15.8.1616; geboren 1594 starb in Krobnitz am 5.8.1631 und seine 2. Frau ist Anna Sophie von Gersdorf a.d.H. Doberschütz die er am 24.9.1636 heiratete, geboren am 13. August 1615 und starb zu Lindenau am 26.10.1673, begraben am 15.11. daselbst. Sie brachte 1500 Taler Ehegut mit. Ihre Söhne Hans Heinrich, Elias Caspar und Caspar Christoph ließen zu ihrem Andenken ein Epitaph in der Ullersdorfer Kirche, rechts neben dem Altar an der Wand , errichten. Sie war „eine gelehrte und fromme Dame“, welche „das ordentlichste und gründlichste ihr Glaubensbekenntnis nach allen Artikeln des Christlichen Glaubens in eine Schrift gesetzt, derselben schöne Erklärungen beygefügt und mit den nervösesten Schriftstellen“. Als Curator für Anna Sophie von Nostitz handel Gotthard von Rückwitz auf der Herrschaft Ebrens (?) und Lindenau. Landeshauptmann der Niederlausitz\n \n Er hatte 7 Kinder aus beiden Ehen:\n Aus erster Ehe \n• Maria Catharina vermählt mit Caspar Christoph v. Kottwitz auf Warnsdorf, geboren 1594 sie starb am 23.9.1663. Nach ihrem Tod vererbt sie ihre Güter erst an ihre Schwester Anna, diese dann an ihre Neffen, Söhne von Hans. \n• Anna bleibt unverheiratet, erbte die Güter ihrer Schwester, die dann an ihre Neffen fielen. \n• Carl Christoph erbt Krobnitz \n• Beate geboren 3.6.1628 starb im September 1663, sie stiftete die Leuchter die heute noch auf dem Altar der Ullersdorfer Kirche stehen. Sie wurde von der Bevölkerung und von den Angehörigen sehr verehrt, leider konnte bisher noch nichts weiters über sie in Erfahrung gebracht werden. \n \n Aus zweiter Ehe:\n• Hans Heinrich auf Reichwalde, Liße und Nieder Sohra \n• Elias Caspar siehe unten\n• Anna Sabina geboren 26.9.1649 verheiratete mit Bostrop von Goddin , auf Magole und Schiffhaus, Königl. dänischer bestallter Oberberg Amts Präsident, Ober Berghauptmann in Norwegen. Ihr Epitaph und das einer ihrer Töchter sind in der Kirche von Ullersdorf. Sie starb am 9.April 1662 bei einem Besuch der Eltern in Ullersdorf kurz nach der Geburt der Tochter Johanna Sabina v. Goddin geboren am 7.4.1662 gestorben am 23. April 1665. Goddin soll der Sohn des Reichsadmirals Gerdes gewesen sein, der aus einem vornehmen norwegischen Geschlecht stammte . Nach einigen Unterlagen hatte sie schon mehrer Kinder als sie starb. Über diese Nachkommen ist nichts bekannt.\n• Caspar Christoph geboren 18.5.1645  von Nostitz Hans (I103)
 
315 LUCRETIA , vermählt mit FRIEDRICH SPIEGEL auf Hohenpriessnitz nach der Eheberedung vom 20. December 1596. von Schönberg Lukretia (I507)
 
316 Margaretha\ngeb\ngest 1515\nOtto Ritter Spiegel\nnach 1515 von Schönberg Margaretha (I1575)
 
317 Margarethe von Lüttichau (von Schönberg), a.d.H. Purschenstein
Birthdate:
Death: (Date and location unknown)
Angehörige:

Wife of Seifert von Lüttichau
Mother of Elisabeth von Lüttichau; Heinrich von Lüttichau, auf Kmehlen; Georg von Lüttichau; Seifrid von Lüttichau; N.N. von Lüttichau und 1 other
Occupation: Baronesse 
von Schönberg Margarethe, a. Purschenstein, (I2667)
 
318 Margarethe von Schönberg
Print Family Tree

Deceased before 1474

Parents

Hans von Schönberg 1370/-
Anna (Jutta) von Hirschfeld

Spouses and children

Married to Siegfried (Seifert) von Lüttichau †1498 with
M Siegfried von Lüttichau †1528

Siblings

M Heinrich von Schönberg ca 1428-1507 
von Schönberg Margarethe, a. Purschenstein, (I2667)
 
319 Marie (1868–1917) und Ottilie von Schönberg (1873–1946), die nacheinander das Diakonissenhaus in Mertschütz (heute Mierczyce) führten, waren leitende Schwestern im Lazarett Rohnstock (heute Roztoka).
 
von Schönberg Ottilie Margarete (I2389)
 
320 Marie de Hautefort\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\n \nMarie de HautefortMarie de Hautefort (* 1616; † 1. August 1691) war eine Vertraute des französischen Königs Ludwigs XIII., aber vermutlich nicht seine Mätresse, sondern nur eine platonische Freundin.\n\nInhaltsverzeichnis [Verbergen]\n1 Leben \n2 Siehe auch \n3 Literatur \n4 Weblinks \n \n\n Leben [Bearbeiten]\nMarie war das jüngste von sechs Kindern des Marquis Charles de Hautefort († 1616) und seiner Frau Renée, der Tochter von René und Catherine du Bellay de La Flotte-Hauterive. Auf Bestreben ihrer Großmutter, der "Dame de la Flotte", wurde sie Hofdame der französischen Königin Anna von Österreich. Am Hof trug sie den Spitznamen "l'Aurore". Der Dichter Paul Scarron pries sie mit den Versen: "Objet rare et charmant, merveille incomparable, qui logez dans le corps d'une fille adorable le courage et l'esprit d'un homme généreux !" Kardinal Richelieu jedoch missbilligte den Einfluss, den Marie mit der Zeit auf den König bekam. 1635 gelang es ihm, Marie aus ihrer Stellung zu verdrängen und durch eine andere Hofdame Louise de La Fayette zu ersetzen. Als 1639 der Marquis de Cinq-Mars neuer Günstling des Königs wurde, wurde Marie verbannt. Nach dem Tod des Kardinals kehrte sie 1643 an den Hof zurück, konnte sich aber nicht behaupten, da auch der neue starke Mann, Kardinal Jules Mazarin sie ablehnte. 1646 heiratete sie den Marschall Charles de Schomberg. Die Ehe blieb kinderlos. Als sie allerdings im Alter von 75 Jahren starb, besuchte König Ludwig XIV., der sie sehr geschätzt haben soll, ihr Totenbett.\n\n Siehe auch [Bearbeiten]\nListe der Mätressen der Könige von Frankreich  de Hautefort Marie, Hofdame (I1756)
 
321 Marriage 1 Hans von Schönberg\nMarried: Abt 1345 \nChange Date: 08 Feb 2007\nChildren\n Henzel von Schönberg b: Bef 1363\n Gele von Schönberg\n Käte von Schönberg\n Margarethe von Schönberg\n Kaspar von Schönberg b: Bef 1366\n Margarethe (Elisabeth) von Schönberg b: Bef 1365 von Karras Magdalena (I53)
 
322 Mit dem Rittergeschlecht von Spiegel stand Luther in regem Gedankenaustausch. Von-Spiegel-Gedenksteine sind in unserer Kirche: 1584 für Paul, 1587 für Sabina und 1599 für Dietrich.  von Spiegel a. Hohenprießnitz Friedrich (I508)
 
323 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. von Schönberg M.T._.J. (I893)
 
324 Moritz Haubold von Schönberg (118), der zweite Sohn des ersten Besitzers von Auerswalde, besass wahrscheinlich das Rittergut Neumark, denn es ist eine Nachricht vorhanden, dass er und zwei andre Edelleute am 14. October 1632, als Wallenstein in Zwickau einzog, sich als Geiseln stellen mussten, bis die dem Adel jener Pflege auferlegte Kriegssteuer von lOOOO Thalern abgetragen war.Is Nach einer bei König (II, S. 1007 f.> abgedruckten Tauschverhandlung soll er den 6. Mai 1626 das Gut Fuchshain gegen Reinharz und Meuro bei Wittenberg an seinen Schwager Wolf Löser abgetreten haben. Wahrscheinlich ist dieser Tauschvertrag nicht ausgeführt worden, denn das Lösersche Geschlecht stand noch bis in die neueste Zeit im Besitze des Rittergutes Reinharz. Da übrigens Georg Heinrich Von Schoenberg nach einer sichern Nachricht als Besitzer von Fuchshain kurz nach dieser Zeit angegeben wird, so ist es bei dem Mangel an gleichzeitigen Quellen kaum möglich, hier das wahre Sachverhältniss zu ermitteln.* Nach einer andern Nachricht hat Moritz Haubold das Gut Börnichen käuflich an sich gebracht und auf seinen einzigen Sohn Adam Wolf vererbt. In den Vormundschaftsacten des Hauptstaatsarchivs zu Dresden wird diess mit der Bemerkung versichert, dass hierüber noch Streitigkeiten obschwebten, wesshalb am 9. Juli 1639 für Adam Wolf statt seiner Oheime, der Gebrüder Caspar Rudolph und Hans Wolf Von Schoenberg, Jahn Wilhelm von Taubenheim zu dessen Curator bestätigt worden sei. Nach Königs Angaben soll Marie geborne von Ende die Gattin Moritz Haubolds gewesen sein. Er selbst war vor dem 9. Juli 1639 verstorben. von Schönberg (235) Moritz Haubold (I2391)
 
325 Moritz von Schönberg (121),\n\nerwarb den alten berühmten Rittersitz Biberstein, und zwar die beiden Theile, aus denen das Gut dieses Namens, welches bisher zwei Besitzer gehabt hatte, bestand. Den oberen Theil mit dem Oberschlosse, dem Vorwerke, der Hälfte der Dörfer Biberstein, Burkersdorf, Hohentanne Rothenfurth, Krummheimersdorf und dem Vorwerke zu Burkersdorf hatte er von Moritz Heinrich von Hartitzsch gekauft, den unteren Theil mit dem kleinen Schlosse, dem Kirchlehen, der Mühle und der anderen Hälfte der Dörfer Biberstein, Burkersdorf, Hohentanne und Rothenfurth verkaufte ihm Hans Balthasar Alnbeck. Am 22. Apru 1630 empnng er die Lehen über beide Theile. Diese Schlösser scheinen ursprünglich einem gleichnamigen freien Geschlechte angehört zu haben.\n\nAm 28. Mai 1618 wurde Moritz Von Schönberg seinen unmündigen 3 Brüdern, Jonas, Nicol und Hans Georg, als Vormund bestätigt. Seine Gattin hiess Anna Magdalena. Wahrscheinlich war sie die Tochter Siegmunds von Haugwitz auf Kössern, denn auf Antrag eines Moritz von Schoenberg , welcher jedoch nicht näher bezeichnet ist, wurde den 28. März 1628 dessen beiden Töchtern, Anna Barbara und\n\nx> DA VIII Abthlg Vormundschaftscopial 1618—1625. S. 16h. Dort heisst er Christine Margarethe, Georg Friedrich Von Schoenberg zu Mittelfrohna als Vormund bestellt, um sie bei der Nachlassvertheilung ihres Grossvaters Siegmund von Haugwitz zu vertreten.26 Da in jener Zeit ein zweiter Moritz Von Schoenberg nicht bekannt ist und der nachmalige Besitzer von Biberstein mit Georg Friedrich Von Schoenberg in näherer Verbindung stand, auch selbst den 21. Juni 1632 Vormund von dessen drei Töchtern wurde,27 so wird man die obige Angabe wohl auf ihn beziehen können. Moritz verstarb wahrscheinlich im Anfange des Jahres 1646, denn am 17. April dieses Jahres wurde seine Wittwe für ihre TochterCatharinaSophie als Vormünderin bestätigt,2s nachdem aber Frau Anna Magdalena verwittwete von Schönberg sich wieder mit Hans Georg von Osterhausen zu Lockwitz vermählt hatte, übernahm dieser den 16. April 1651 die Vormundschaft über seine vorgenannte Stieftochter.2! '\n\nDa Moritz von Schoenberg keinen Sohn hinterlassen und seinen Brüdern die Lehnsgemeinschaft an Biberstein nicht eingeräumt hat, so wurde nach seinem Tode dieses werthvolle Besitzthum an den Appellationsgerichtspräsidenten Gotthelf Friedrich von Schoenberg aus dem Hause Mittelfrohna verkauft. von Schönberg (238) Moritz (I841)
 
326 Moritz von Schönberg (95), der jüngste Bruder der beiden Vorgenannten, war der Stammvater des Nebenzweiges Schönau-Börnichen der Sachsenburger Linie. Nach den Gesammtlehnbriefen vom 12. Febr. 1540, vom 7. Jan. 1552 und vom 2. April 1554 wird er und seine Brüder gemeinsam mitSchönau belehnt.*) Schon vor 1546 scheint die Erbtheilung zwischen den Brüdern erfolgt zu sein, denn in diesem Jahre starb Wolf d. ä. Von Schönberg, welchem sein Neffe Hans Zu Schönau von seinem Antheile das Dorf Schönerstädt verkauft hatte. Mokitz hat in dieser Theilung Börnichen mit Wingendorf und vermuthlich auch Heynicheu erhalten. Wenn in dem Gesammtlehnbriefe vom 2. April 1554 Börnichen zu den Besitzungen der Sachsenburger Nebenlinie gerechnet wird, so kann diess, wie oben, Anm. 1, erörtert ist, nur auf einem Irrthume beruhen. Dass er ausserdem, wie jeder seiner Brüder, einen Antheil an der Hirschjagd zu Sachsenburg, andem Weinberge zu Kötzschenbroda und an der Hasenjagd auf den Zellischen Vierdörfern gehabt und ausschliesslich das Dorf und die Gerichtsbarkeit zu Memmendorf besessen habe, erfahren wir nicht aus besonderen Lehnbriefen, sondern aus gelegentlichen Verhandlungen.\n\nZu seinen Besitzungen gehörte auch der dritte Theil vom Haynicher Walde, der Heselicht genannt. An demselben hatten seine Brüder keinen Antheil, denn in dem oben, Anm. 2, angefühlten Leibgedingebriefe ihrer Mutter wird ausdrücklich gesagt, dass sie den dritten Theil jenes Waldes erhalten solle, wie ihn ihr Ehegatte zu Lehen habe. Bei der ersten Erbtheilung der Sachsenburger Güter scheint also jeder der drei Zweige einen Theil jenes Waldes empfangen zu haben. Später finden wir zwei Drittheile desselben bei dem Neusorgaer Nebenzweige und den dritten bei Börnichen. Da wir weder einen Lehnbrief hierüber, noch eine Kauf\n\nbesonderer Gunst und scheint seinem Fürsten auch gerechte Ursache zur Ungnade gegeben zu haben. Derselbe verfügte am 11. August 1558 von Grüllenburg aus an ihn, er solle die Ursache angeben, welche ihn bewogen habe, gegen zwei churfürstliche Diener in einer offenen freien Herberge zu Freiberg einen solch „vnruhmlichen sewhandel" vorzunehmen.c9 Ist hieraus abzunehmen, dass sich der Beschuldigte damals durch unanständige Worte vergangen hatte, so kam später noch eine Thatsache hinzu, durch welche der für die Jagd leidenschaftlich eingenommene Churfürst sehr erbittert wurde. Moritz Von Sciionberg hatte ihm nämlich ein Bluthündloin weggefangen und zu seiner Entschuldigung vorgebracht, dasselbe sei ihm zugelaufen. Diess hess der Fürst nicht gelten, weil es des Thieres Art sei, dass es, sobald es ein Holz ersähe, bei Keinem, ob es ihn wohl kenne, unangefasst bleibe, desshalb müsse es gewaltsam aufgegriffen worden sein. Der Verlust des Hundes sei überdem ruchbar geworden, auch habe Schonberg wissen 'können, dass es kein Bauernköter gewesen sei, desshalb hätte er ihn dem Churfürsten unaufgefordert zusenden sollen. Derselbe könne nicht glauben, dass SchonBerg gen Dresden reite, um Hunde aufzufangen, habe aber aus dieser und andern Ursachen, die noch unvergessen wären, wohl Fug, ihm den Vorwitz zu vertreiben. Demnach lasse er ihm anzeigen, dass er sich ferner enthalte, ihm seine Hunde abhändig zu machen, sonst werde er ihm, wenn er sich dergleichen muthwilliger Händel mehr gelüsten lasse, Eines mit dem Andern gedenken.70\n\nAls zwei Jahre darauf ein gefangener Verbrecher vom Schellenberge entsprungen und von der churfürstlichen Folge im Getreide der Memmendorfer Flur ereilt worden war, weigerte sich Moritz Von Schonberg, der dortige Gerichtsherr, den Gefangenen abführen zu lassen. Der Churfürst schrieb ihm hierauf von Aschberg im Amte Lauterstein am 2. Juli 1562, er habe sich solcher Weigerung nicht versehen und begehre nochmals, den Gefangenen gutwillig folgen zu lassen, da derselbe in den churfürstlichen Gerichten etwas verbrochen habe, auch von Amts wegen eingezogen sei. Ueberdem sei wider ihn bis zur Execution des Urtheils verfahren, derselbe auch auf der Flucht von der churfürstlichen Folge aufgegriffen worden. Trüge Schonberg aber dennoch Bedenken, jenen\nMoritz hat eingezogen gelebt und kein Amt bekleidet, auch kommt er bei öffentlichen Verhandlungen nicht vor. Trotz der Ungnade des Churfürsten war er zu der Hochzeitfeier des Prinzen Wilhelm von Cranien mit Fräulein Anna von Sachsen am 23. August 156L nach Leipzig vorgeladen worden. Dort wurde ihm aufgetragen, mit Hans von Lindenau zu Thammenhain dem Markgrafen Hans Georg von Brandenburg vorzutanzen.72 Am 24. Juni 1577 hatte Moritz Von Schonberg auf Verlangen des Churfürsten demselben seine Rehjagd sammt dem hohen groben Vogelfange an Auerhähnen, Birkhähnen, Fasanen und Haselhühnern nebst den Jagddiensten auf seinen und seiner Leute Fluren und Gehölzen in Börnichen gegen ein Jahrgeld von 60 Gulden und 5 Stück Wild zwischen Michaelis und Fastnacht unausgeworfen und ohne Jagdrecht frei nach Börnichen zu liefern, abgetreten. Dabei behielt sich der Churfürst vor, diesen Vertrag mit seinen Rechten und Verpflichtungen nach eignem Gefallen wieder aufzuheben.73\n\nNach 1587 wird Moritz Von Schonberg nicht mehr erwähnt. Seine Gattin war Katharine, eine geborne von Marschall aus dem Hause Otzdorf und Knobelsdorf.74 In dieser Ehe wurden ihm 8 Kinder geboren:\n\n1) Hans Georg, 1549.\n\n2) Caspar, 1551. Derselbe sarb, 20 Jahr alt, 1571 zu Sachsenburg an der Schwindsucht und liegt in der Frankenberger Kirche begraben.75\n\n3) Barbara, geboren den 16. März 1554. Dieselbe wurde den 25. Mai 1579 mit dem Rittmeister Albrecht von Miltitz auf Munzig\n\n4) Moritz,\n\n5) Heinrich,\n\n6) Nicol,\n\n7) Haubold,\n\n8) Agnes, mit Adolph von Hartitzsch verbunden.\n\nDer erste Nebenzweig des Hauses Sachsenburg stammt somit von Hans, dem ältesten Sohne des Ritters Caspar, ab. Von Hansens ältestem Sohne Wolf stammen die beiden Seitenlinien Pulsnitz und Nanteuil ab; Moritz, der jüngste Sohn, war der Stammvater der Nebenzweige Börnichen und Auerswalde. von Schönberg (124) Moritz (der Ältere) (I582)
 
327 Münchenbernsdorf von Münch Ehrenfried (I264)
 
328 Nach 1680 ließen die Besitzer ein Rittergut errichten, was vor 1889 abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde.
1694 erhielt Curt Heinrich von Einsiedel das Privileg zur Errichtung eines Eisenhammers, der bis ins 19. Jahrhundert betrieben wurde. 
von Einsiedel Curt Heinrich II., Kf.Sächs.erster Hofmarschall (I2574)
 
329 Nach dem Tod seiner Frau Agnes heiratete er 1694 Eleonora von Ende, eine verwitwete von Neitzschütz (1658?1702), die das Rittergut Borthen in die kinderlos gebliebene Ehe einbrachte. von Ende (verw. von Neitzschütz) Eleonora (I2612)
 
330 Nach dessen im Jahre 16*61 erfolgten Tode wurde sie an Balthasar Abraham von Taupadel, Kammerjunker und Oberst-Wachtmeister bei den\nRitterpferden auf Oberpromnitz, Röhrsdorf und Wilknitz, vermählt, welcher am 22. August 1674 starb. Sie selbst wurde 82 Jahr alt und lebte bis zum Jahre 1710.n von Taupadel Balthasar Abraham (I1784)
 
331 Nach Deutsche Ahnentafeln in Listenform Bd. 1 sind ihre Eltern Heinrich von Starschedel und Elisabeth von Schlieben a.d.H. Pulsnitz. Dies kann aufgrund der Lebensdaten nicht sein. von Starschedel Elisabeth (Elise) (I194)
 
332 nach Dr. E.Werl: verheiratet mit Agnes Löser aus Pretzsch  Pflug Caesar Ritter (I260)
 
333 Nach Dr. Friedrich Wecken, Deutsche Ahnentafeln in Listenform Bd. 1, Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte e.V. Leipzig 1921-1925 ist sie die Tochter von Sebastian II. von der Gabelentz. Dies kann auf Grund der Lebensdaten nicht sein. Es ist eher wahrscheinlich, dass sie die Tochter von Sebastian I. ist. von der Gabelentz Emerentia (I239)
 
334 Nach Dr. Friedrich Wecken, Deutsche Ahnentafeln in Listenform Bd. 1, Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte e.V. Leipzig 1921-1925, 193 und verschiedenen anderen Quellen heißt sie von Maltitz, auf Scharfenberg saß allerdings die Familie von Miltitz. von Miltitz Anna (I637)
 
335 Nach: Schmidt, Ludwig (Bearbeiter), «i»Das neue Luther-Nachkommenbuch 1525-1960«/i» (C. A. Starke Verlag, Limburg a. d. Lahn, 1960), S. 272. Anna v. Mergenthal von Schönberg Anna (I439)
 
336 Nachdem aber\n\nNicol von Schönberg (90),\n\nder zweite dieser Sohne, um das Jahr 1688 kinderlos verstorben war,\n\nerfolgte die brüderliche Theilung, wie ein Thammenhainer Lehnbrief vom\n\n21. März 1689 bezeugt. Diese Theilung wurde am 23. October 1ü88\n\nvollzogen und durch die getroffene Auseinandersetzung erhielt der jüngere\n\nBruder,\n\nRudolph ??? Schönberg (91), von Schönberg Nikol (I1928)
 
337 Nachdem auch seine zweite Frau verstorben war, heiratete Abraham von Schönberg 1703 zum dritten Mal, Auguste Christine von Thümen (? 1730). Auch diese Ehe blieb ohne Nachkommen. von Thümen Auguste Christine (I2613)
 
338 Nachdem die vier Brüder Caspar (1583?1622), Abraham (1579?1623), Bernhard (1575?1620) und Augustus von Schönberg (1584?1636) von ihrem Vater Abraham von Schönberg (1545?1598) die Rittergüter Pfaffroda und Dörnthal geerbt hatten, schlossen sie einen Erbvergleich ab, der auch die Abfindung ihrer acht Schwestern Else, Magdalena, Anna, Martha, Maria, Barbara, Sara und Katharina regelte. Jede von ihnen erhielt jährlich 500 Gulden. Bei einer Heirat waren 2500 Gulden als Mitgift auszuzahlen. Drei Schwestern blieben unverheiratet. Wie dieses Beispiel zeigt, konnten Abfindungen für unverheiratete Töchter oder Schwestern für einen Lehnserben eine hohe Belastung darstellen.  von Schönberg (265) Abraham, a. Pfaffroda (I2595)
 
339 Nachdem östlich von Sachsenburg nach Freiberg zu der Hof und das Dorf Wingendorf erworben war, mochte die Erweiterung des Besitzstandes in dieser Richtung den Gebrüdern Heinrich und Caspar Von Schonberg angemessen erschienen sein. Wir finden nämlich, dass schon •am 15. August 1478 das Vorwerk, der Hof und das Dorf Börnichen mit Schönerstädtim Besitze des Ritters Caspar Von Schon Bero war, da die Fürsten an diesem Tage jene Güter neben einigen älteren Besitzungen der Frau Barbara, seiner ehelichen Wiithin, zum Leibgedinge reichten.13 Da der Lehnbrief, wie er unmittelbar nach der Erwerbung dieses Gutes ausgestellt worden ist, sich nicht erhalten hat, so erfahren wir nicht, ob Caspar erst nach der Zeit, wo ihm Sachsenburg allein zugefallen war, oder früher in Gemeinschaft mit seinem Oheim und Bruder diesen Hof mit Zubehör an sich gebracht hat. Unmittelbar vorher gehörte Börnichen mit den Dörfern Schönerstatt und Thiemeudorf nebst einem besessenen\nManne zu Nuendorf in der Schellenberger Pflege dem Geschlechte von Rechenberg, denn der Churfürst Ernst und der Herzog Albrecht belehnten am 15. April 1465 zu Meissen die Brüder Caspar, Melchior, Ulrich, Hans und Nickel von Rechenberg mit diesen Gütern, wie sie ihr seeliger Vater Caspar an sich gebracht und später seiner Gattin Barbara zum Leibgedinge übergeben hatte.u Aus dieser Nachricht ergiebt sich also sicher, dass Börnichen mit Zubehör in der Zeit zwischen 1465 und 1478 in den Besitz der Sachsenburger Nebenlinie des Hauses Schönberg übergegangen ist. Jener vorerwähnte Leibgedingebrief deutet an, dass mit Börnichen bloss die Erbgerichte verbunden gewesen sind, doch war dasselbe altschriftsässig, da es in dem 1486 angefertigten Verzeichnisse der Amtssassen fehlt.\nKurz nach dieser Zeit, zwischen 1482 und 1485, hat der Ritter Caspar den Hof, das Vorwerk und Dorf Oberschöna an sich gebracht. Während der ausführliche Lehnbrief vom 1. April 1482 dieses Gut noch unerwähnt lässt, sagt die Theilungsurkunde vom 26. August 1485 ausdrücklich, dass die Schönberge zu Sachsenburg und Schönau etc. an den Meissner Theil des Herzogs Albrecht gefallen sind,15 und das Verzeich niss der Amtssassen vom Jahre 1486 erwähnt Schonaw als Besitzthum Er CasPar's Von Schonberg unter den amtssässigen Gütern der Freiberger Pflege.'6 Auf welche Weise dieser Hof an Caspar gelangt ist, lässt ßich nicht ermitteln, wir können auch den Namen seines Vorbesitzers nicht angeben, sondern wissen nur, dass im Jahre 1408 Ulrich von Schöna, dessen Geschlecht ohne Zweifel von jenem Gute seinen Namen angenommen hatte, einen Rechtsstreit über den Bierschank in seinem Dorfe mit der Stadt Freiberg führte, in welchem entschieden wurde, dass in den Kretzschmarn des Orts nur Freiberger Bier geschenkt werden durfte.17\n\nSeit dem Jahre 1461 erscheint Caspar Von Schonberg als Ritter, und es unterliegt keinem Zweifel, dass er diese Würde auf der Wallfahrt nach Jerusalem erlangt hat. Er und sein Vetter Dietrich (37), der älteste Sohn des Ritters Nicol Von Schonberg, befand sich nämlich unter dem Gefolge des Herzogs Wilhelm von Sachsen, welcher am 26. März 1461 von Weimar aus den Zug in das gelobte Land antrat und den 18. Juni darauf zu Jerusalem anlangte. Obgleich die dürftigen Tagebücher jener Wallfahrt nicht besonders erwähnen, dass der Herzog seinen zahlreichen Begleitern aus den alten meissnischen und thüringischen Geschlechtern den Ritterschlag am heiligen Grabe ertheilt habe, so ist doch die Vollziehung dieser Feierlichkeit nach dem Brauche jener Zeit nothwendig vorauszusetzen, da überdem Caspar und Dietrich Von Schonberg nach der Rückkehr in die Heimat als Ritter bezeichnet werden. Sie besuchten mit dem Herzoge die heiligen Stätten, begleiteten ihn an den Jordan, in dessen Wellen die Pilger Vergebung der Sünden zu finden hofften, und langten schon den 30. Juni nach mancherlei Anfechtungen zu Jaffa an. Nach einer stürmischen Meerfahrt landeten sie den 24. August glücklich in Venedig und trafen den 8. October in Weimar ein.\n\nEin Ritter Caspar Von Schonberg hat sich in dem um 1480 zu Mainz abgehaltenen Turniere ausgezeichnet, denn der Herzog Otto von Baiern richtete in diesem Jahre die Bitte an den Churfürst Ernst und Herzog Albrecht, ihm einen grauen Hengst zu schicken, „zu den Dingen „tauglich und lustig mit dem euer Diener Caspar Von Schonberg, Ritter, „im nächst gehaltenen Turnier zu Mainz geturniert hat" (v. Weber im Archiv für die sächss. Gesch., IV, 347). Damals war der ältere sachsenburger Caspar freilich schon sehr betagt, so dass er schwerlich an den Kampfspielen noch Theil nahm, aber sein jüngster Sohn gleichen Namens soll in jener Zeit noch nicht Ritter gewesen sein; sein Vetter CasPar auf Purschenstein wird zum ersten Male am 20. Juni 1480, als er von der Reise nach Rom heimgekehrt war, als Ritter bezeichnet Da also diese Beiden wohl nicht bei jenem Kampfspiele anwesend waren, so ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass unser Caspar, welcher wohl im reiferen Alter noch einen Waffengang wagen durfte, an jener Stelle gemeint war.\n\nWie lange die Söhne Caspar's diese Güter gemeinschaftlich verwaltet haben, wissen wir nicht, da ein Lehnbrief, welcher unmittelbar nach der brüderlichen Auseinandersetzung ertheilt worden ist, nicht mehr vorliegt. Am 25. April 1502 gaben die beiden jüngeren Brüder, Wolfgang und Caspar, allein den Schuhmachern zu Frankenberg einen InnungsbriefG4 und am 24. März 1503 wird Hans Besitzer von Schöna genannt,65 es mag also in den ersten Jahren des I6. Jahrhunderts die Theilung erfolgt sein. Der älteste Bruder, Hans, erhielt Oberschöna, Börnichen und Wingendorf mit der Stadt Haynichen und Zubehör. Der zweite Bruder, Wouf, übernahm Neusorge, der jüngste, Caspar, Sachseiiburg, und anfänglich scheinen die beiden Letzteren Frankenberg gemeinschaftlich besessen zu haben. von Schönberg (071) Kaspar, Ritter (I191)
 
340 Nachkommen sind nicht bekannt Familie F102
 
341 Name: Brigitte \nGiven Name: Brigitte \nSex: F \nBurial: Altzella 1 2 \n_UID: B7656D1F8BEE4C4895BB35C9AE48B9E698FA \nChange Date: 1 Jul 2007 at 15:12\n\nMarriage 1 Sifrid von Schönberg\nMarried: \nChange Date: 1 Jul 2007\nChildren\n Heinrich von Schönberg\n Konrad von Schönberg\n Sifrid von Schönberg\n Nickel von Schönberg N Brigitte (I58)
 
342 Nickel Pflugk (Pflug, der Eiserne), zu Knauthain\n\nRat, Amtmann, Rittergutsbesitzer\n\n* um 1410/15 \n† 27.3.1482 Leipzig\n Leipzig, Universitätskirche\n\n\n\n\n\n\n\nV Tham (Dam) (um 1385-1426)\nM Anna, geb. von Bünau\nG Hans; Tham; Klara\n um 1450 Elisabeth, geb. von Schleinitz\nS Hans († 1484); Cäsar (1450/55-1524), Landes- und Appellationsrat, Gesandter, Statthalter, Rittergutsbesitzer; Dam († 1503), Amtmann von Quedlinburg; Haubold († 1506); Andreas (1480-1542), Rat, Amtmann von Dornburg und Leipzig, Rittergutsbesitzer\nT Anna von Schleinitz Elisabeth (Ilse) (I263)
 
343 Nicol von Schönberg (115), der vierte Sohn Moritz des älteren, besass Wingendorf. Seine Gattin war Frau Anna, geborne von Schönfeld aus dem Hause Grünberg. Der Vater derselben war Jonas von Schönfeld, ihre Mutter Frau Marie Elisabeth war die Tochter Caspars von Schonberg auf Reinsberg. Nicol von Schonberg starb 1612 und hat seine 5 Kinder, Moritz, Jonas, Nicol, Hans Georg und Barbara Margaretha, in dürftigen Verhältnissen hinterlassen; jedoch nahmen sich seine Brüder Hans Georg und Haubold derselben treulich an und setzten sie zu ihren Haupterben ein. Die einzige Tochter Barbara Margaretha wurde den 26. November 1626 mit Alexander von Einsiedel auf Gnandstein vermählt. Sie gebar demselben 2 Söhne und 2 Töchter, verstarb aber schon den 2. Juni 1635. \n\n\nvon Einsiedel, der treue Freund des Erblassers, welcher um Urlaub zur Theilnahme an den Verhandlungen bei der Erbtheilung am 2. Juli 1632 nachsuchte.13 Heinrich von Friesen zu Rötha wurde der Frau Barbara von Schönberg, Haubolds Wittwe, am 2. September 1637 zum Curator bestätigt, um über das Leibgedinge derselben mit Georg Friedrich Von Schoenberg einen Vergleich abzuschliessen.i4\n\nVon den 5 Söhnen des älteren Moritz Von Schonberg auf Oberschönau und Börnichen haben demnach nur zwei, Moritz der jüngere und Nicol, männliche Nachkommen hinterlassen. Die Kinder des erstgenannten bilden den Nebenzweig Auerswalde, während die Söhne Nicols dem Seitenzweige Börnichen-Wingendorf angehören. von Schönberg (171) Nickel (I596)
 
344 Nicol von Schönberg (123), der dritte Bruder der Vorgenannten, geboren zu Wingendorf den 3. Januar 1603, war ein sehr guter Haushalter und hatte sich ein beträchte liches Vermögen erworben. Nach dem frühen Tode seiner Eltern empfing er mit seinem Bruder Jonas Unterricht von dem Rector M. Schellenberg zu Freiberg, fühlte aber keine Neigung zum Studiren, sondern wollte sich lieber in der Welt umsehen, weil er meinte, man könne aus dem Leben mehr, als aus den Büchern lernen. Im Jahre 1616 wurde er Page bei Eberhard Freiherrn von Rappoltstein auf Rappoltsweiler, Honach und Gerickersee und 1620 Hofjunker bei demselben und wehrhaft gemacht. Von hieraus trat er 1622 als Freiwilliger in das Kaiserliche Cürassierregiment, welches Ludwig Graf von Fürstenberg befehligte, wurde im Treffen bei Stadt Loen am Kopfe verwundet, hierauf zum Cornet erhoben und wohnte der Schlacht bei Lutter am Barenberge 1626 bei. Weil aber der Krieg die Grenzen seines eignen Heimatslandes bedrohte und durch den Tod seines Oheims Hans Georg die Güter Wingendorf und Haynichen auf ihn und seine Brüder vererbt worden waren, so kehrte er, obgleich er die Anwartschaft hatte, Rittmeister in seinem Regimenté zu werden, im Herbst 1626 nach Hause zurück und erlangte in der Erbtheilung durch das Loos das Gut Oberschönau. Dieses Besitzthum wurde in den traurigen Zeiten des Krieges entsetzlich verwüstet. Da es nur anderthalb Stunden von Freiberg entfernt ist, so musste die Zweimalige Belagerung dieser Stadt für jenes Gut verderblich werden; denn alle Vorräthe an Vieh und Getreide wurden geraubt, das Herrenhaus nebst den Vorwerken 1632 niedergebrannt. Diese Unfälle verhinderten aber den besonnenen Besitzer nicht, mitten im Kriege sein Gut wieder nothdürftig einzurichten und die Wirthschaft mit muthiger-Ausdauer fortzuführen, bis er nach dem Frieden das Herrenhaus aufbauen konnte.\n\nDas Vertrauen seines Landesherrn berief ihn in dieser schweren Zeit zu wichtigen Aemtern. 1636 wurde er zum Kreissteuereinnehmer des Meissner und Erzgebirgschen Kreises ernannt und 1644 wurde ihm das höchst beschwerliche und gefahrvolle Amt eines Kriegscommissars für das Erzgebirge übertragen, welches er mit grosser Umsicht und Treue bis 1650 verwaltet hat. 1651 wurde er zum Obersteuereinnehmer und Amtshauptmann in Wolkenstein und Lauterstein befördert und zugleich als churfürstlicher Rath zur Aufhülfe des zerrütteten Bergwesens, wofür er ein besonderes Verständniss hatte, so wie zu andern wichtigen Angelegenheiten angestellt.31 In dieser Stellung hat er sich durch unbestechliche Wahrheitsliebe und Uneigennützigkeit bis an sein Ende treulich bewährt und sich den Dank des Vaterlands und die Anerkennung seines Fürsten erworben. Am 13. Novbr. 1636 vermählte er sich mit Frau Lucketia Von Schönberg, der Wittwe des Herrn Lorenz Von Schönberg auf Reinsberg, einer Tochter Georgs Von Schönberg auf Limbach und Mittelfrohna. Damals scheint man ein Bedenken gegen die Ehen zwischen nahen Verwandten nicht gehabt zu haben, obgleich sie der Erfahrung nach die Kräftigung der Geschlechter nicht befördert; denn es wurden in jener Zeit sehr häufig Heirathen zwischen Gliedern des Schönbergschen Hauses unter einander abgeschlossen. Das auffallendste Beispiel dieser Art ist die Verbindung der Frau Lucretia Von Schönberg mit ihrem Vetter Nicol, da ihre Mutter und Urgrossmutter auch eine geborne Schönberg aus den Häusern Rothschönberg und Stollberg und die Urgrossmutter ihres Gatten eine Schönberg aus dem Hause Reinsberg gewesen war.\n\nIn der Ehe lebten beide Gatten sehr glücklich, hatten aber schwere Prüfungen zu bestehen. Die drei Töchter, welche ihnen geschenkt wurden, starben im zarten Alter und ihren hoffnungsvollen einzigen Sohn Caspar verloren sie im siebzehnten Jahre am 22. December 1656 an den Blattern zu Leipzig, wo er 6 Wochen zuvor die Universität bezogen hatte. Schon früher, Ausgang September 1645, war der einzige Sohn erster Ehe der Frau Lucretia Von Schönberg durch einen Unfall im22. Jahre um das Leben gekommen, indem er im Kanale vor Dünkirchen ertrank, als er ein Boot besteigen wollte, um einem feindlichen Schiffer zu entgehen. Nach diesen schweren Trübsalen zogen sich die trauernden Gatten in die Einsamkeit zurück. Nicol verwaltete zwar mit ungebrochener Treue seine Aemter von Freiberg aus, wohin er sich begeben hatte, aber übrigens hatte er mit dem Leben abgeschlossen und seineo Trost nur in Gottes Wort gesucht.\n\nIn seiner letztwilligen Verfügung, am 10. Novbr. 1657 zu Wolkenstein ausgefertigt und beim Rathe zu Freiberg niedergelegt, vermachte er der Kirche zu Oberschönau 1500 FL, von deren Zinsen der Pfarrer jährlich 30 FL, der Schulmeister 15 Fl. erhalten sollte. Dafür sollte alle Jahre am Tage Nicolai eine Gedächtnisspredigt in der dortigen Kirche gehalten, hierauf jedem Schüler 2 Gr. und jedem Hausarmen in Oberschönau, Reichenbach und Kirchbach 6 Gr. gegeben, der Ueberschuss aber der Kirche überlassen werden. Vorher schon hatte er dieser Kirche einen Altar von Marmor für 500 Fl. geschenkt. Derselbe ist aber im Jahre 1680 in der Pfingstwoche, als der Hof und die Kirche abbrannte, dadurch zersprungen, dass man ihn mit Wasser begossen hatte. Auch mit einer Orgel bedachte er die Kirche kurz vor seinem Ende. Er starb den 14. Septbr. 1657 zu Freiberg im 57. Jahre und wurde den 10. Octbr. desselben Jahres in Oberschönau beigesetzt.\n\nDie Wittwe des Verstorbenen hatte bereits unter dem 8. Juli 1647 nebst ihren beiden Stieftöchtern erster Ehe die Hälfte des Schlosses und Dorfes Niederreinsberg, welches sie durch Vergleich nach dem Absterben ihres ersten Sohnes erlangt hatte, zu Lehen vom Churfürsten Johann Georg I. empfangen. Den 6. August 1651 hatten diese Lehnserben ihre sämmtlichen Antheile für 17500 Fl. an Georg Rudolph Von Schönberg auf Oberreinsberg verkauft. Die Zeit ihres Todes ist unbekannt.\n\nDer Haupterbe Nicols Von Schönberg war dessen jüngster Bruder, von Schönberg (240) Nikol (I486)
 
345 Nikolaus (96)\ngeb. 11.8.1472\ngest. 9.9.1537 Rom\n1495 a.d. Univ. Padua Dr.jur.can.\n1496 Mönch Dominikanerkloster St. Marco zu Florenz Dr. theol.\nReisen nach Jerusalem, Paris, Oxfort,\n1506 Prior von St. Marco\n1507 Dominikanerprovenzial des heiligen Landes\n1508 Generalprokurator des Ordens beim Heiligen Stuhl\n1510 Professor der Theologie am Atheneo La Sapienza.\n1513-1517 Vertreter des Herzog Georg von Sachsen beim Laterankonziel\n1517 päpstlicher Familiar\nGesandter beim Königreich Spanien, Ungarn, Polen und in Königsberg\n1520 im Konsistorium bei der bannung Luthers\n1520-1535 Erzbischof von Capua und Abt von Casamari \n1523 Ratgeber vom Papst Clemens VII.\n1524 Gesandter in Paris, Madrid, London\n1525 Unterhändler vor Pavia\n1527 in der Engelsburg\n1529 Gesandter in Cambrai\n1531-1532 in Florenz\n1533 wieder in Rom\n1535 Kardinal  von Schönberg (096) Nikolaus (Kardinal und Erzbischof) (I1571)
 
346 Nikolaus: Schloß, Mühle und Vorwerk Kriebstein, Höfchen, Beerwalde, Tanneberg, Reinsdorf, Gilsberg, Heiligenborn, Richzenhain, Rauschenthal, 10 Mann in Erlau und einen Mann in Frankenau; von Carlowitz Nikol (I2162)
 
347 Num. 267. Caspar der zweite Sohn erster Ehe Caspars num.261. erlangte in der Brüderlichen Theilung Sachsenburg, war ebenfalls Ritter, und wohnete 1486. dem zu Bamberg gehaltenen Thurnier bey, reifte hernach 1495, mit Herzog Georgen von Sachsen auf den Reichs-Tag nach Worms, dienete ferner als ein tapfferer Soldat unter Herzog Albrecht und seinen Herrn Söhnen, Georgen und Heinrichen Herzogen zu Sachsenc. in den Niederländischen und Ost-Frießischen schweren Kriegen. Sein Leichnam wardim Closter Celle bey gesetzet, allwo ihm zu Ehren ein Meßinges Monument, und auf solchen ein Bildnis aufgerichtet, welches nach der Reformation in die Kirche nach Treben bei Altenburg von denen Posteris transferiret worden, darnebst auf einer hölzernen Tafelfolgen

Die Herrschaft Sachsenburg mit Hainichen und das Gut Neusorge waren 1489 an Wolf (+ 1546; Nr. 94) und Caspar (+ 1551; Nr. 95) gefallen. 
von Schönberg (095) Caspar, Ritter, a. Sachsenburg, (I715)
 
348 Num. 91. Hans Wolff der erste Sohn zweyter Ehe Caspar Dietrichs,num 82. auf Bornitz und Reinsberg, Hochfürstl, Sachsen-Hällischer Cammer-Juncker und Cammer Rath zu Weißenfels, war den 11. Decembr. Anno 1691, bei der folennen Leichen-Procefion Churfürstl. Durchl. Herzog Johann Georgden III. mitzugegen, verehlichte sich mit Isabellen, Ehrenreich Ferdinands, Freyherrn von Neidegk, zu Wildeck und Suß c. und Magdalenen, Gräfin von Hardeck Tochter, welche dem selben Susannen, Elenora Justinen, die beiderseits als Kinder verstorben von Schönberg (316) Hans Wolf, Fürstl Sachsen-Weißenfels. Hausmarschall (I16)
 
349 Oberberghauptmann Abraham von Schönberg (1640–1711), der dem Purschensteiner und nicht dem Sachsenburger Familienzweig entstammte, wurde in einem Kreuzgangbogen nahe der Goldenen Pforte beigesetzt. Das barocke Marmor- und Alabasterepitaph mit den Büsten Abrahams und seiner Ehefrauen Agnes von Schönberg (geb. 1693) und Eleonora von Ende (gest. 1702) wird Johann Heinrich Böhme dem Jüngeren zugeschrieben.  von Schönberg (435) Abraham, Oberberghauptmann (I2566)
 
350 Oberberghauptmann Heinrich von Schönberg (1549–1616) veranlasste 1609 den Neubau der Kirche in Neuhausen. Er und seine Brüder lieferten das Bauholz und stifteten 200 Gulden für die Errichtung des Altars. 1622 wurde die Kirche in Anwesenheit des Patronatsherrn Augustus von Schönberg (1584–1636) geweiht. Dessen Enkel Wolf Rudolf (1668–1736) spendete für den weitgehenden Neubau der Dorfkirche in Clausitz, ausgeführt 1696, und für den barocken Umbau der Dorfkirche in Cämmerswalde von 1703 bis 1708. von Schönberg (266) Heinrich, Oberhauptmann, (I2596)
 

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